Buchhalter's Arbeitswünsche

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Buchhalter's Arbeitswünsche, Umfrage
Hallo Liebes Forum,

ich mache aktuell für mein Unternehmen einen Research, da der Fachkräftemangel auch bei uns spürbar ist und wir ca. 15(!) Vakanzen im Bereich Kreditoren-/ Debitorenbuchhaltung haben, die wir aktuell durch einen externen Dienstleister abdecken. Perspektivisch wollen wir unsere Abhängigkeit jedoch reduzieren und den größten Teil wieder selbst übernehmen. Da die Tätigkeit die Kundenbuchhaltung im Immobilienbereich ist, erfordert die Arbeit auch, mit Kunden in Kontakt zu sein.

Da ich selbst kein Buchhalter bin und bisher nur mit unseren Internen im Gespräch war, und sie mir sagten ich soll mich mal umhören, möchte ich hier einmal nachfragen wo ich denn gute Leute in der Kreditoren-/ Debitorenbuchhaltung finde und was sie suchen (Benefits, Gehaltsvorstellungen, Workload, ...) damit ich mir einen groben Überblick über den Markt verschaffen kann.

Ein Beispiel wäre: Ergibt es Sinn, an IHKs oder anderen Ausbildungsstätten zu werben und wenn ja, wären Webinare zu Buchhaltungskompetenzen interessant? Oder ist das eher bloß eine dieser Ideen die keine Hebelwirkung hätten?

Vielen Dank für eure Antworten!  :wink1:

pwici
Hallo pwici,

das ist ein sehr interessantes aber auch komplexes Thema was Du da anreißt. Die Suche und das Einstellen von Mitarbeitern ist ja nur der erste Schritt. Sie danach auch halten und an das Unternehmen zu binden; das ist viel schwerer finde ich.

Es wäre sehr wichtig zu wissen wo Deine Firma ist, bzw. allgemein ist das Thema Gehalt sehr sehr individuell und kommt auf Firma und Standort an. Ich zahle Buchhaltern als Einstiegsgehalt zwischen 2.500 und 3.000 Euro - auch für Quereinsteiger - und das wird von den meisten als sehr fair empfunden. Gerade Frauen verdienen meistens eh etwas weniger in der freien Wirtschaft. Über diese 3.000 € mag aber einer aus Bayern nur Müde lachen. Meine Erfahrungen beruhen auf Mittel- und Norddeutschland und Mittelstands-Familien-Unternehmen, wobei wir eigentlich schon größer sind...

Konzerne zahlen ja z.B. i.d.R. auch weitaus besser.

Aber Gehalt ist ja auch nur die eine Seite. Um Personal zu finden ist es wichtig auch auf sozialen Medien aktiv zu sein. Indeed, Zeitungen & Co. sind teuer, bringen aber kaum was für solche "niedrigeren" Jobs. Insta, Facebook und ander lokale Seiten sind da modernen und sprechen die Leute direkt an. Wenn man sich damit selber nicht auskennt: Es gibt auch Anbieter die das für einen übernehmen.

Wichtig ist auch der Aufbau der Anzeige. In Deinem Fall würde ich auch direkt "Buchhalter mit Kundenkontakt" angeben damit die Leute wissen worum es geht. Viele wollen ja auch in die Buchhaltung weil sie eben keinen Kundenkontakt mehr wollen. Den "Kundenkontakt" solltest Du dann bei den Aufgaben genauer definieren. Bei so einer Anzeige gibt es eben auch sehr sehr viel zu beachten, das würde hier den Rahmen etwas sprengen... :)

Du solltest auch einen großen Fokus auf die Vorteile der potenziellen Mitarbeiter legen. Gerade in der Buchhaltung ist natürlich sowas wie Home Office oder flexible Arbeitsszeiten sehr wichtig. Generell sollten es nicht zu viele Arbeitsstunden sein. Auch eine ausführliche Einarbeitung solltest Du erwähnen (und auch machen), da davor viele Angst haben und sich vll. auch denken, dass es gerade im Immobilienbereich irgendwelche buchhalterischen Besonderheiten gibt. Darüberhinaus solltest Du aich die Dinge als Vorteil nennen, die ihr sowieso habt, wie ggf. Prämien, Sonderzahlungen, Urlaub, Verpflegung... ich kenne ja Dein unternehmen nicht. Wertschätzung ist auch sehr wichtig für die meisten Leute, aber das ist eher etwas, was man als Unternehmen leben sollte statt damit zu werben.

Dass man jedoch 15 Stellen offen hat und keine Bewerber findet, finde ich auch außergewöhnlich. Hoffe ich konnte Dir ein bisschen helfen und wünsche Dir ansonsten viel Erfolg bei der Mitarbeitersuche.

VG
Lieber Buchhalter,

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, ich werde deine Punkte ins nächste Meeting nehmen!

Ich bin mir unsicher, ob ich im Forum meinen Arbeitgeber erwähnen darf :green:

Deinen Punkt, Buchhalter mit Kundenkontakt in die Überschrift zu packen, finde ich sehr gut. Allgemein haben wir schon an der Anzeige geschraubt, das Anforderungsprofil reduziert, den Schreibstil verändert. Ob das Veränderung bringt kann ich auch schwer abschätzen, wie will man sowas messen?
Das Erwähnen einer guten Einarbeitung finde ich auch ziemlich interessant.

Meinst du, das kann man generell zu einem Onboardingprozess auszubauen? Und wie wären da die Wünsche? Schneller Arbeitsfähig werden oder mehr und besseren Kontakt zu den Kollegen?

Ich denke die große Anzahl der Vakanzen kommt daher, dass die Branche an einer allgemein hohe Fluktuation 'leidet', interessanterweise genau dort, wo es um feste, unverrückbare Assets geht. Denn meiner (unvollständigen) Einschätzung nach beginnt unser Gehalt in dem von dir beschriebenen Bereich, ist also recht gut. Außerdem bieten wir all die Benefits und planen (und testen auch bereits) das auf bis zu 100% zu erhöhen. Wir sind bei den Weiterbildungsmöglichkeiten nicht spitze, aber bieten da auch einiges an. Wir sind auch in den großen deutsche Städten vertreten und das Miteinander ist hier wirklich schön, alle Altersgruppen arbeiten miteinander. Das ist wirklich schön zu erleben.

Ich habe die Statistiken der Agentur für Arbeit mal bemüht und dort heißt es, die Tendenz in den Berufen in der Buchhaltung geht auch zu einem Engpass, vor allem wenn man damit verwandte Berufsgruppen wie die Steuerberatung hinzuzieht. Und insgesamt geht Bedarf/Nachfrage weit auseinander.

Ich frage mich, ob es Sinn ergibt, nicht doch zu Digitalisieren? Dann schafft man sich das nötige Know-How innerhalb der Bereiche drauf und die Buchhaltung überwacht das das dann nur noch. Aber ich weiß es auch noch nicht, daher freue ich mich auf jeden Input hier im Forum.  :wink1:

LG
pwici
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