Guten Tag liebes Forum,
ich habe eine Frage zu den Buchhungen einer Immobilien-Sale-and-Lease-Back Gesellschaft. (Was für eine Wortkonstruktion
)
In der Regel läuft es wie folgt ab.
Einleitung:
Ein Unternehmen hat ein eigenes Grundstück inkl. der sich darauf befindlichen Gebäude die es selber nutzt z.b. für Verwaltung, Produktion oder zur Vermietung.
Dieses Unternehmen will nun diese Immobilie an eine Leasinggesellschaft verkaufen und wieder zurückmieten (Sale and lease back - Verfahren), da es Liquidität benötigt.
Der zukünftige Leasinggeber gründet hierfür eine Leasing-Grundstücks/Immobilien GmbH & Co. KG für dieses Objekt.
Die GmbH übernimmt die Haftung der KG, die das Leasingobjekt, also die Immobilie, hält.
An der KG ist meistens der zukünftige Leasingnehmer und aktuelle Eigentümer mit bspw. 94% beteiligt.
Die restlichen 6% hält die vollhaftende GmbH. Eigentümer der GmbH wird hier wohl der Leasinggeber sein?
Die Verwaltung erfolgt normal über die refinanzierende Leasinggesellschaft.
Verfahren:
Die benötigten Gesellschaften haben ihre Verträge und Konditionen ausformuliert, die GmbH und die KG gegründet.
Die Stammeinlagen, sodass die gewünschten Anteile 94% und 6% gegeben sind sind erfolgt.
Nun wird das Objekt verkauft und der Leasingnehmer erhält das Geld auf seinem Konto.
Der Leasingnehmer zahlt nun seine Miete und das Mieterdarlehen.
Buchhaltung und Bilanz
Bilanz der Leasing-Grundstücks/Immo GmbH & Co. KG
Aktiva
AV
Grundstücke & Bauten: 10000
UV
Guthaben bei Kreditinstitute: 0
Passiva:
EK
Kapitalanteil persönlich haftender Gesellschafter (Festkapital): 6
Kapitalanteil Kommanditisten (Festkapital): 94
Entnahmen: -10000
Einlagen: 10000
Verbindlichkeiten aus Mieterdarlehen gegen Gesellschafter: 200
PRAP
Noch zu erbringende Leistungen aus Mietverträgen einschließlich Vorschüsse auf Mieterdarlehen: 9800
So ungefähr sieht die Bilanz wesentlich aus. (Zahlenverhältnisse beispielhaft nicht bindend) Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten habe ich weggelassen. Diese betreffen meist Gebührenrechnungen o.ä. die weiterberechnet werden an den Leasingnehmer. Fallen bei der Bilanzsumme auch nicht ins Gewicht.
GuV
Umsatz +400
Afa: -380
sonstige Steuern: -20
Ergebnis: 0
Das Jahresergebnis ist ungefähr ausgeglichen. Im Bezug zu der Bilanzsumme
im unter 1% Bereich. (Auch hier habe ich nur Zahlen angegeben um zu zeigen, dass es ausgeglichen ist)
Nun zu meiner Frage:
Wie erfolgt die Buchhaltung in der Leasing-Grundstücks/Immo GmbH & Co. KG?
im Grunde müsste es so sein.
Gründung:
Bank an Festkapital Vollhafter
Bank an Festkapital Teilhafter
Einbringung Immobilie:
AV an Einlage ?
Überweisungen:
Bank an PRAP (Geld vom Leasinggeber?)
Entnahme an Bank (Überweisung an Leasingnehmer?)
Zahlungseingang Miete (verkürzt)
Bank an Erträge aus Vermietung
Bank an Mieterdarlehen
Afa:
Afa an AV
Auflösung PRAP:
PRAP an Bank
Liege ich hiermit richtig oder komplett daneben?
Auf der Seite des Leasingnehmers muss ich jetzt Miete + Mieterdarlehen zahlen und habe
damit eine Mehrbelastung aufgrund der Finazierungskosten.
In der Leasing GmbH & Co. KG ist aber ein ausgeglichenes Ergebnis und Zinsaufwand fällt keiner an, weil es Einlagen und Entnahmen auf der Eigenkapitalseite sind.
Wo entsteht also der Gewinn für den Leasinggeber?
Der PRAP ist genauso hoch wie das AV.
Es müsste also der Gewinn bei der Bank realisiert werden, aber der PRAP ist genauso hoch wie das Anlagevermögen.
Die Einlagen und Entnahmen sind ebenfalls gleichhoch.
Gibt es weitere Buchungen die ich übersehen habe die nicht in der Bilanz ersichtlich sind?
Vielen Dank schonmal vorab
ich habe eine Frage zu den Buchhungen einer Immobilien-Sale-and-Lease-Back Gesellschaft. (Was für eine Wortkonstruktion

In der Regel läuft es wie folgt ab.
Einleitung:
Ein Unternehmen hat ein eigenes Grundstück inkl. der sich darauf befindlichen Gebäude die es selber nutzt z.b. für Verwaltung, Produktion oder zur Vermietung.
Dieses Unternehmen will nun diese Immobilie an eine Leasinggesellschaft verkaufen und wieder zurückmieten (Sale and lease back - Verfahren), da es Liquidität benötigt.
Der zukünftige Leasinggeber gründet hierfür eine Leasing-Grundstücks/Immobilien GmbH & Co. KG für dieses Objekt.
Die GmbH übernimmt die Haftung der KG, die das Leasingobjekt, also die Immobilie, hält.
An der KG ist meistens der zukünftige Leasingnehmer und aktuelle Eigentümer mit bspw. 94% beteiligt.
Die restlichen 6% hält die vollhaftende GmbH. Eigentümer der GmbH wird hier wohl der Leasinggeber sein?
Die Verwaltung erfolgt normal über die refinanzierende Leasinggesellschaft.
Verfahren:
Die benötigten Gesellschaften haben ihre Verträge und Konditionen ausformuliert, die GmbH und die KG gegründet.
Die Stammeinlagen, sodass die gewünschten Anteile 94% und 6% gegeben sind sind erfolgt.
Nun wird das Objekt verkauft und der Leasingnehmer erhält das Geld auf seinem Konto.
Der Leasingnehmer zahlt nun seine Miete und das Mieterdarlehen.
Buchhaltung und Bilanz
Bilanz der Leasing-Grundstücks/Immo GmbH & Co. KG
Aktiva
AV
Grundstücke & Bauten: 10000
UV
Guthaben bei Kreditinstitute: 0
Passiva:
EK
Kapitalanteil persönlich haftender Gesellschafter (Festkapital): 6
Kapitalanteil Kommanditisten (Festkapital): 94
Entnahmen: -10000
Einlagen: 10000
Verbindlichkeiten aus Mieterdarlehen gegen Gesellschafter: 200
PRAP
Noch zu erbringende Leistungen aus Mietverträgen einschließlich Vorschüsse auf Mieterdarlehen: 9800
So ungefähr sieht die Bilanz wesentlich aus. (Zahlenverhältnisse beispielhaft nicht bindend) Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten habe ich weggelassen. Diese betreffen meist Gebührenrechnungen o.ä. die weiterberechnet werden an den Leasingnehmer. Fallen bei der Bilanzsumme auch nicht ins Gewicht.
GuV
Umsatz +400
Afa: -380
sonstige Steuern: -20
Ergebnis: 0
Das Jahresergebnis ist ungefähr ausgeglichen. Im Bezug zu der Bilanzsumme
im unter 1% Bereich. (Auch hier habe ich nur Zahlen angegeben um zu zeigen, dass es ausgeglichen ist)
Nun zu meiner Frage:
Wie erfolgt die Buchhaltung in der Leasing-Grundstücks/Immo GmbH & Co. KG?
im Grunde müsste es so sein.
Gründung:
Bank an Festkapital Vollhafter
Bank an Festkapital Teilhafter
Einbringung Immobilie:
AV an Einlage ?
Überweisungen:
Bank an PRAP (Geld vom Leasinggeber?)
Entnahme an Bank (Überweisung an Leasingnehmer?)
Zahlungseingang Miete (verkürzt)
Bank an Erträge aus Vermietung
Bank an Mieterdarlehen
Afa:
Afa an AV
Auflösung PRAP:
PRAP an Bank
Liege ich hiermit richtig oder komplett daneben?
Auf der Seite des Leasingnehmers muss ich jetzt Miete + Mieterdarlehen zahlen und habe
damit eine Mehrbelastung aufgrund der Finazierungskosten.
In der Leasing GmbH & Co. KG ist aber ein ausgeglichenes Ergebnis und Zinsaufwand fällt keiner an, weil es Einlagen und Entnahmen auf der Eigenkapitalseite sind.
Wo entsteht also der Gewinn für den Leasinggeber?
Der PRAP ist genauso hoch wie das AV.
Es müsste also der Gewinn bei der Bank realisiert werden, aber der PRAP ist genauso hoch wie das Anlagevermögen.
Die Einlagen und Entnahmen sind ebenfalls gleichhoch.
Gibt es weitere Buchungen die ich übersehen habe die nicht in der Bilanz ersichtlich sind?
Vielen Dank schonmal vorab
