Dynamisches Verfahren für Wirtschaftlichkeitsbetrachtung gesucht

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Hallo zusammen,

für eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung benötige ich etwas Hilfe.
Ich muß zwei Investitionsalternativen miteinander vergleichen, bewerten und die wirtschaftlichere mit der Ist-Situation vergleichen. Es soll dargestellt werden, ob es sich ein Austausch der Ist-Situation lohnt. Hauptziel der Investition soll es sein den Instandhaltungsintervall auf 5 Jahre zu erhöhen.
Zunächst habe ich die beiden Alternativen durch eine Nutzwertanalyse bewertet. - Um zu einer qualitativen Beurteilung zu kommen möchte ich nun die Technik der Differenzinvestition aufgrund der unterschiedlichen Anschaffungskosten ( um den Faktor 2,5 unterschiedlich ) einsetzen.
Der Knackpunkt ist für mich nun der Vergleich der wirtschaftlicheren Alternative mit der Ist-Situation.
Bei der Ist-Situation habe ich Anschaffungskosten aus dem Jahr 2003. Rückflüße kann ich keine zuordnen, da es sich um einen verfahrenstechnischen Apparat der Gesamtanlage handelt. Es fallen jedoch alle 3 Jahre Kosten für Instandhaltung während des laufenden Betriebes an. Damit sind Deckungsbeitragsverluste verbunden. Die restliche Nutzungsdauer beträgt noch 8 Jahre.
Die nach dem Nutzwert bessere Alternative hat eine Nutzungsdauer von 15 Jahren, bekannte Anschaffungskosten, Instandhaltungskosten nur aller 5 Jahre und keine Deckungsbeitragsverluste, da die Instandhaltung im Revisionzeitraum der Anlage stattfindet. Rückflüsse sind aufgrund der Einsparung von Energiekosten bekannt und können der Alternative zugeordnet werden.
Weiß jemand Rat? - Wäre super, wenn jemand einen Tipp für mich hat. :-)
Bearbeitet: MerlotDG - 10.09.2010 12:23:40
Hallo,

ich würde die Kapitalwertmethode anwenden. Wobei hier keine positven Rückflüsse kalkuliert werden sondern ebend mit negativen. Das Ziel ist hierbei dann einfach zu ermitteln, welche den geringen Verlust produziert.

Gruß Reaper
Danke für deine Antwort.
Die Anschaffungskosten der Ist-situation wären bei der Kapitalwertmethode dann der aktuelle Restwert? - Das eine extrem große Differrenz zu den Anschaffungskosten besteht verfälscht nicht das Ergebnis?
Naja du willst ja zum heutigen Zeitpunkt, wissen welche ALternative günstiger ist und nicht welche Damals günstiger gewesen wäre.

Restwert wäre evtl. eine Möglichkeit. Je nachdem wie sie gekauft wurde, würde ich eher nehmen, den Restkreditbetrag bzw. wenn es bereits bezahlt wurde, die AK von null, weil es muss die Maschine muss nicht nochmal gekauft werden.

Natürlich liegt eine große Differenz vor. Das Ziel ist doch, dass die neue Maschine so viel einspart, dass es renatbel ist die alte schon früher zu ersetzen / aus zu tauschen.

Gruß Reaper
Hallo,

denke beim Vergleich besteht ein Problem bei den unterschiedlichen Nutzungsdauern. Die Frage so wie ich sie verstehe ist, ob die bisherige Anlage noch die nächsten 8 Jahre weitergenutzt wird oder früher ersetzt werden soll.

Bei der KW-Methode sollten dann meiner Meinung nach nicht die kompletten Anschaffungskosten der Neuen Anlage herangezogen werden sondern nur Anteilig für die nächsten acht Jahre. Sonst ist die Hürde für die Neue Anlage zu hoch. Schließlich läuft sie ja noch sieben weitere Jahre, die man bei Weiternutzung der Alten Anlage auch noch überbrücken muss.


Gruß
Helping Hand
Danke für Eure Hilfe :-)

Könnt Ihr mir bitte noch bei einem Punkt weiterhelfen? - Ich bin mir nicht sicher, ob bei der Kapitalwertmethode die jährlichen Abschreibungskosten, die für eine Investition anfallen, als Ausgaben gerechnet werden. Meine Literatur sagt dazu leider auch nichts aus.
Hallo,

lt. Def. gilt:

"Der Kapitalwert eines Investitionsgutes ist die Summe aller Ein- und Auszahlungen, die durch dieses Gut ausgelöst wurden."

(siehe http://www.controllingportal.de/Fachinfo/Investitionsrechnung/Kapitalwertmethode.html?phrase_id=1228676!)

Abschreibungen sind keine Auszahlungen und werden somit nicht berücksichtigt.

Bis dann! Gruß fbausw!
Wenn ich nun mit der Kapitalwertmethode bei einem Zins von 8% einem im vergleich zu den Anschaffungskosten der Investition einem um den Faktor 10 höheren Kapitalwert erhalte über die Dauer von 15 Jahren, kann ich dann über die Regula-Falsi den Zinsfuß der Investition ermitteln? - Sie ist ja eigentlich hoch profitabel und generiert nur Rückflüße, die weit über den Investitionskosten liegen.
Kurz und knapp: ist eine Investition mit einem Zinsfuß von über 400% möglich?
Ich habe Rückflüsse von 500.000 Euro jährlich bei einer Investitionssumme von 120.000 Euro und das bei einer Laufzeit von 15 Jahren.
Nach dem ich die Zinsätze probiert habe liege ich bei einem internen Zinsfuß von 445% - ist das real?
Ich schreibe nur eine Projektarbeit und habe kein Studium und arbeite auch nicht jeden Tag mit Investitionsrechnungen - allerdings zweifel ich an einem Zinsfuß von 445%....
Bearbeitet: MerlotDG - 15.09.2010 21:20:47
Hallo,

bei so profitablen Investitionen würde ich auch noch Unternehmer werden.

Bei meiner rechnerischen Überprüfung komme ich auch auf einen internen Zinsfuß von über 400% (genau: 416,67%).

In der Praxis ist sowas wohl eher selten.

Bis dann! Gruß fbausw!
Dann liege ich ja nicht total daneben mit meiner Rechnung ;-)
Diese Investition ist aus dem Grunde so proftabel, da durch sie über den Zeitraum von 4 Monaten eines Jahres eine höhere Verarbeitungskapazität an Rohöl entstehen würde. - Bei der entsprechenden Marge in diesem Geschäft kommt da schnell eine schöne Summe zusammen. ;-)
Mein ermittelter Zinsfuß liegt unter Berücksichtigung der Abflüsse bei 435,6% - bei 435% ist mein Barwert gerade noch positiv, bei 436% gerade so negativ.
Bearbeitet: MerlotDG - 16.09.2010 08:54:19
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