Gewinnvergleichsrechnung.

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Gewinnvergleichsrechnung.
Guten Tag.
Ich habe als Ingenieur ein Problem mit einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und erhoffe mir, hier Hilfe zu finden.

Ich erstelle eine Investitionsrechnung für ein Forschungsunternehmen und habe dazu die Vorgabe ein statisches und ein dynamisches Verfahren anzuwenden.

Eine Gewinnvergleichsrechnung ist angedacht. Diese stellt ja nur einen Durchschnitt der Gewinne und Kosten dar. ( diese ändern sich allerdings wegen Strompreisschwankungen erheblich, beschränkte Bonuszahlungen...etc.).

Ich würde nun gerne im 1. Schritt diese Rechnung anstellen und das Ergebnis der herkömmlichen Gewinnvergleichs mit einem Gewinnvergleich für die 10 Betriebsjahre im Detail darstellen, was dann die aus Studien angenommenen Entwicklungen enthält.

Meine Frage: Darf man das ? Nennt man das dann dynamische Gewinnvergleichsrechnung? Diese Daten/Berechnungen aus dieser Betrachtung für alle Perioden, könnten dann abzüglich der kalk. Kosten Basis für die Kapitalwertmethode sein. Sehe ich das halbwegs korrekt ?


Ich wäre über jegliche Hilfe dankbar.
Hallo Wito,

es ergibt wenig Sinn, einmal statisch und einmal dynamisch zu rechen, denn die dynamische IR liefert das weitaus genauere und realitätsnähere Ergebnis.
Zitat
Nennt man das dann dynamische Gewinnvergleichsrechnung?
Nein.
Ich sehe auch keinen großen Sinn darin. Man kann aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen.  ;)

Statisch würde ich höchstens rechnen, wenn ich aus einer großen Zahl an Alternativen eine Vorauswahl mache.
Zitat
Diese Daten/Berechnungen aus dieser Betrachtung für alle Perioden, könnten dann abzüglich der kalk. Kosten Basis für die Kapitalwertmethode sein. Sehe ich das halbwegs korrekt ?
Ja. Die dynamische IR rechnet mit dem Cashflow, also Aus- und Einzahlungen.

Viele Grüße!
-Nausicaa
Hallo

ich habe die Vorgabe für meine Abschlussarbeit eine statische und eine dynamische Methode zu vergleichen.

Gemäß Offert habe ich die Einzelperioden im Gewinn verglichen und daraus einen Mittelwert als Repräsentativperiode ermittelt.
Das bietet die höchste Genauigkeit, wenngleich die dynamische Methode sinnvoller ist.

Ich hoffe damit kann man leben ?!
Hallo Wito,

Zitat
ich habe die Vorgabe für meine Abschlussarbeit eine statische und eine dynamische Methode zu vergleichen.
warum schreibst Du das nicht gleich?

Zitat
Gemäß Offert habe ich die Einzelperioden im Gewinn verglichen und daraus einen Mittelwert als Repräsentativperiode ermittelt.
Das bietet die höchste Genauigkeit, wenngleich die dynamische Methode sinnvoller ist.
Sei mir bitte nicht böse, aber letztendlich schreibst Du es selbst: Du hast mit höchster Genauigkeit eine weniger sinnvolle Methode angewendet.

Zitat
Ich hoffe damit kann man leben ?!
Da es sich um Deine Abschlussarbeit handelt, musst nicht Du, muss nicht ich, muss nicht irgendein Mitglied dieses Forums damit leben. Sondern die Person, die Deine Abschlussarbeit bewerten wird.

LG
-Nausicaa
Das stimmt schon.

Allerdings sind die Erlöse und Teile der Kosten auch Bestandteile der EIn. und Auszahlungen. Daher denke ich, dass der Gewinnvergleich als "Vorstufe" zur Kapitalwertmethode absolut vertretbar ist.
Bearbeitet: Wito - 03.10.2014 11:14:37
Hallo Wito,

ja, das ist sicher vertretbar. insbesondere da es ja so scheint, dass Du gar nicht darum herumkommst, zusätzlich zur statischen auch eine dynamische Methode anzuwenden.
Zitat
Allerdings sind die Erlöse und Teile der Kosten auch Bestandteile der EIn. und Auszahlungen.
Sicherlich. Musst halt gut aufpassen, was Du von den Kosten in die dynamische Rechung übernimmst.

LG
-Nausicaa
Bearbeitet: Nausicaa Phaeacian - 03.10.2014 11:27:00
Hallo, ich bins wieder.

Noch noch eine Rückfrage zu dem Thema. Aus dem Gewinnvergleich habe ich die Abschreibungen und die kalk. Zinsen gestrichen und dann Auszahlungen für die Kapitalwertmethode erstellt.

Im Gewinnvergleich habe ich einen Durschnittsgewinn von 68.000€/ periode. -> 680.000 Gewinn ohne Beachtung der Investitionskosten (590.000)

In der Kapitalwertmethode erhalte ich einen Kapitalwert von 430.000€ (!).

Da frage ich mich, ob das wirklich sein kann? ich hoffe es war korrekt, kalk. Zinsen und kalk. Abschreibungen nicht zu beachten, aber trotzdem kommt mir der Wert sehr hoch vor?

Eine Meinung wäre nett

Beste Grüße

Wito
Bearbeitet: Wito - 06.10.2014 19:26:56
Hallo Wito,
Zitat
ich hoffe es war korrekt, kalk. Zinsen und kalk. Abschreibungen nicht zu beachten, [...]
Ja, das war es.

Zitat
Im Gewinnvergleich habe ich einen Durschnittsgewinn von 68.000€/ periode. -> 680.000 Gewinn ohne Beachtung der Investitionskosten (590.000)
Verstehe ich grad nicht. Über die kalk. Abschreibung hast Du die Investitionskosten doch beachtet. Und über die kalk. Zinsen die Opportunitätskosten der Kapitalverwendung.

Zitat
[...]aber trotzdem kommt mir der Wert sehr hoch vor?
Zur Beurteilung wäre es hilfreich, die Zahlungsreihe zu kennen. Der Wert ist doch recht plausibel.

Viele Grüße!
-Nausicaa
Ja, sollte so stimmen. Die Anlage hat einfach einen sehr geringen Anteil an Betriebskosten. Kapitalkosten werden ja nicht beachtet.


....Gibt es eigentlich ein Verfahren/Methode/Ansatz um aus anhand der Investitionsrechnung einen "optimalen" Gewinnzuschlag zu bestimmen?
Alle Rechnungen sind bis dato auf Basis von Grundkosten. (ich weiß, das hängt auch von dem Kalkulationszinssatz ab. Bei mir ist er 8% und die Anlage ist auf Basis der Grundkosten höchst wirtschaftlich)


Beste Grüße
Hallo Wito,

den kalk. Zins kannst Du aus einem Opportunitätskostenkalkül ableiten. Der Gewinnzuschlag hängt von vielen Faktoren ab. Bei Deinem Projekt wird es wohl keinen Zweitanbieter geben und keine Informationen über Marktbedingungen wie z. B. Elastizitäten. Ein "Optimum" wird da nicht bestimmbar sein.

LG
-Nausicaa
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