Valuespread

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Wie wird der Valuespread berechnet und was sagt er genau aus?
Hallo Rosoko !

Grundlagen für die Berechnung des Value Spread

Eine Wertsteigerung entsteht, wenn der Gewinn aus einer Investition höher ist als die risikoadjustierten durchschnittlichen Kosten für das dafür notwendige Kapital.
Der Value Spread ermittelt sich aus der Gegenüberstellung der periodischen Erfolgsgröße ROCE (Return on Capital Employed), also der Rendite auf das eingesetzte Kapital, und dem WACC (Weighted Average Cost of Capital), das heißt den gewogenen durchschnittlichen Kapitalkosten. Diese beiden Kennzahlen haben eine hohe Aussagekraft zur Beurteilung des operativen Geschäfts eines Unternehmens.
Der ROCE setzt das operative Ergebnis vor Finanzierungseinflüssen (Zinsen), Steuern und Goodwill-Abschreibungen, das so genannte EBITA (nicht: EBITDA), in Relation zu dem dafür eingesetzten Kapital. Diese Kennzahl zeigt, wie effizient mit dem eingesetzten Kapital gewirtschaftet wurde.

Mit Hilfe der Kennzahl WACC kann die erwirtschaftete Rendite ROCE mit der durchschnittlichen Rendite am Kapitalmarkt verglichen werden. Der WACC stellt die Kapitalkosten dar, die aus der beim Unternehmen vorhandenen Fremd- und Eigenkapitalstruktur resultieren. Die Herleitung der Kapitalkosten erfolgt nach dem CAPM (Capital Asset Pricing Modell) als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten. Dabei entsprechen die Eigenkapitalkosten den theoretisch abgeleiteten Verzinsungsansprüchen der Aktionäre, während die Fremdkapitalkosten die tatsächlichen Finanzierungskonditionen eines Unternehmens widerspiegeln.

WACC

WACC sind gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten (English: Weighted Average Cost of Capital). Sie ermitteln sich als gewichtetes Mittel der Eigen- und Fremdkapitalkosten, wobei die Fremdkapitalkosten um den (meist vorhandenen) Steuervorteil zu reduzieren sind.
Die Eigenkapitalkosten ergeben sich aus dem Verzinsungsanspruch der Aktionäre bzw. der Eigenkapitalgeber allgemein. Während für die Fremdkapitalkosten Marktdaten herangezogen werden können, ist die Bestimmung der Eigenkapitalkosten schon schwieriger.
Diese setzen sich zusammen aus:
- Zinssatz für risikolose Kapitalanlagen (z.B. Bundesanleihen mit 10 – jähriger Laufzeit)
- Risikoprämie, welche i.d.R. branchenspezifisch ermittelt wird. Risikoreiche Branchen (als Musterbeispiel dient hier meist die Modebranche) müssen mit höheren Risikoprämien kalkulieren als risikoärmere Branchen (z.B. Energiewirtschaft, Holzwirtschaft)

Theoretische Grundlage hierfür ist das CAPM-Modell. Dennoch bleiben zur Bestimmung der Risikoprämie natürlich gewisse Bewertungsspielräume offen. Einfach und  praxiserprobt ist folgende Methode: Orientierung an der langfristig im Mittel erzielten Eigenkapitalverzinsung von gut geführten Unternehmen der gleichen Branche. Diese Daten sind gerade bei AG´s leicht zugänglich.

Eigen- und Fremdkapitalkosten werden dann entsprechend der Finanzierungsquoten (z.B. 30:70 oder 40:60) gewichtet und zur Berechnung des WACC herangezogen.

Ich hoffe das hilft weiter!
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