Hilfe bei der Erstellung einer Mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung eines Versandhauses

Neues Thema in folgender Kategorie
Seiten: 1
Antworten
Hilfe bei der Erstellung einer Mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung eines Versandhauses, Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung eines Versandhauses
Guten Tag zusammen,

ich arbeite als alleiniger Controller in einem Versandhaus. Weil ich keinen anderen Controller zum Erfahrungsaustausch oder zur Meinung fragen kann, wende ich mich hoffnungsvoll an dieses Forum.

Zur Situation: Ich soll eine Deckungsbeitragsrechnung einführen, idealerweise eine Mehrstufige.
Als Kostenträger habe ich Gruppen von Kunden definiert. Z.B. Kostenträger Ebay Kunden, Kostenträger Internetshop B2C-Kunden, Kostenträger Kunden RWE, Kostenträger Kunden Siemens. Die kleinste Kostenträgereinheit sind die Sendungen, die je Kundengruppe versendet werden.
Ich habe mir aus der DATEV sämtliche Aufwendungen exportiert. Mit unserem Warenwirtschaftsystem ist es möglich die Umsätze, Wareneinsätze und Sendungen exakt pro Kundengruppe und je Sendung zu bestimmen. Kosten die je Sendungen entstehen z.B. die Wareneinsätze oder Versandkosten habe ich identifiziert und als variable Kosten deklariert.

Problem:
Nach meinem Verständnis habe ich alle Kosten als variable Einzelkosten definiert, die je Sendung anfallen und exakt je Sendung der Kundengruppe zuzuordnen sind. Als fixe Sondereinzelkosten habe ich die Kosten definiert, welche exakt je Kundengruppe anfallen, aber nicht je Sendung.
Problematisch ist für mich die Differenzierung der Gemeinkosten in Ihre variablen und fixen Bestandteile. Die Gemeinkosten sind nach meinem Verständnis variabel, wenn Sie je Sendung anfallen, aber nicht jeder Sendung direkt zuzuordnen sind. Und fix, wenn Sie unabhängig von der Ausbringungsmenge bzw. Anzahl Sendungen sind.

Frage: Ist dieses Schema richtig oder muss ich die Definition zur Bestimmung der variablen und fixen Gemeinkosten ändern?
Ich habe z.B. Probleme, wenn es Gemeinkosten gibt, die nicht je Sendung anfallen, sondern unregelmäßig anfallen. Ebenfalls bin ich mir unsicher, ob ich Geschäftsfälle, die zwar für den Betrieb galten, aber eigentlich nicht direkt in Verbindung mit dem „Alltagsgeschäft“ sind in der Deckungsbeitragsrechnung berücksichtigen muss. Bei den folgenden Geschäftsfällen benötige ich Hilfe bei der Festlegung der Kosten in ihre variablen oder fixen Bestandteile.

Sind diese Geschäftsfälle als variable oder fixe Gemeinkosten zu deklarieren?
„Reparatur und Wartung der Drucker im Büro“.
„Einmalige Rechtsanwaltskosten für einen Fall“.
„Einspielen eines Updates in das Warenwirtschaftsystem von Externen“.
„Schulungen von Mitarbeitern von einem Externen“.
„Monatliche Telefon und Internetkosten“ (teilweise mit Flat).
„Versorgung der Mitarbeiter mit Sprudel Wasser“ oder „Weihnachtsgutschiene für die Weihnachtsfeier“ (freiwillige soziale Leistung).
Sind „Abrechnung des Abfalldienstes“, der den Datenschutzmüll aus den Büros und der Kommissionierung entsorgt variable oder fixe Gemeinkosten? Abgerechnet wird pro Monat mit einer fixen Pauschale. Wenn jedoch nichts versendet wird, wird kein Müll produziert und der Abfalldienst kommt nicht.
Sind kosten die pro Jahr einmal in unterschiedlicher Höhe anfallen variable oder fixe Kosten? Konkret sind es Kosten zur Registrierung der Webadressen der Online Bestellshops aller Kostenträger. In der Literatur sind fixe Kosten immer gleich hoch.

Sind die folgenden Kosten als variable oder fixe Gemeinkosten zu deklarieren oder nicht in der Deckungsbeitragsrechnung zu berücksichtigen:
„Kauf von Berufskleidung, oder einer Schreibtischlampe“.
„Reparatur der Eingangstüre“ oder eine „Brandschutzprüfung der Versandhalle“.
Kosten für ein gescheitertes Projekt (Eröffnung eines weiteren Standortes), das nicht mit den Kostenträgern in Verbindung steht.
„Kauf von mehrere Lagerregalen“ im Gesamtwert von 400 EUR die mehrere Jahre genutzt werden.

Sind die folgenden Kosten als variable oder fixe Gemeinkosten zu deklarieren oder als Sondereinzelkosten?
Administrationskosten des Online-Bestellportales eines Kostenträgers.
Einmalige Reiskosten zu einem Kunden bzw. Kostenträger.
Zinsen/Avale, die für ein Konto angefallen sind, das nur für einen Kostenträger genutzt wurde. Zinsen entstanden für den Wareneinsatz, die Avale zur Sicherrung.

Andere Geschäftsfälle konnte ich zweifelsfrei als fix oder variabel deklarieren. Ich freue mich über Antworten und Hilfen.

Beste Grüße

TDC
Seiten: 1
Antworten
User, die dieses Thema lesen. (1 Gäste, 0 registrierte User, 0 versteckte User):
Anzeige

TOP ANGEBOTE

Button__subThema.PNG RS Toolpaket - Planung:
4 Excel-Tools zum Paketpreis von nur 149,- EUR statt 227,- EUR bei Einzelkauf
Button__subThema.PNG RS Toolpaket - Controlling:
6 Excel-Tools zum Paketpreis von nur 189,- EUR statt 286,- EUR bei Einzelkauf
Button__subThema.PNG RS FiBu Paket:

8 Excel-Tools zum Paketpreis von nur 39,- EUR statt 49,- EUR bei Einzelkauf
Anzeige
Excel-Vorlagen-Markt.de

Stellenanzeigen

Bilanzbuchhalter (w/m/d)
Techtronic Industries ist weltweit führend in der Herstellung und im Vertrieb von hochwertigen Elektrowerkzeugen für den DIY-Markt und den Profieinsatz sowie von Gartengeräten. Ein strategischer Fokus auf leistungsstarke Marken, innovative Produkte und außergewöhnliche Menschen bestimmt unseren E... Mehr Infos >>

Haupt- und Anlagenbuchhalter (m/w/d)
Wir sind Hamburgs größtes und führendes Dienstleistungsunternehmen im Bereich Abfallwirtschaft und Reinigung. Mit fast 4.000 Mitarbeiter:innen im Konzern operieren wir als Full-Service-Partnerin im öffentlichen, gewerblichen und privaten Auftrag. Ein Großteil unserer Kolleg:innen sind täglich übe... Mehr Infos >>

Kaufmännischer Leiter (m/w/d)
Sie übernehmen als kaufmännischer Leiter (m/w/d) die Verantwortung für die Führung Ihres Teams und unterstützen den Geschäftsführer der Lorenz GmbH & Co. KG bei allen betriebswirtschaftlichen Fragen zur Steuerung des Unternehmens. Fachlich berichten Sie an die in München ansässige BRUNATA... Mehr Infos >>

Finanzprüfer*in (w/m/d)
Die Stadt Weinheim mit rund 45.000 Einwohner*innen ist inner­halb der Metropol­region Rhein-Neckar ein beliebter Wohnort mit großem Bildungs-, Sport- und Kultur­angebot. Wir als Beschäftigte (ca. 800) der Stadt­verwaltung wollen unsere Stadt Tag für Tag weiter­entwickeln. Wenn Sie Teil un... Mehr Infos >>

Fachkraft Rechnungswesen mit Fokus Kreditoren und Digitalisierung (w/m/d)
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist das Immobilienunternehmen des Bundes, das die immobilienpolitischen Ziele der Bundesregierung unterstützt und für fast alle Bundesbehörden die notwendigen Flächen und Gebäude zur Verfügung stellt. Dementsprechend sind wir in ganz Deutsch... Mehr Infos >>

Gehaltsbuchhalter*in
Wir suchen Persönlichkeiten mit großer Begeisterung für die Payroll. Sie können sich gut organisieren und suchen eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe in einem modernen Sende­unternehmen? Dabei mögen Sie die Heraus­forderung, sich mit permanent neuen Themen auseinander­zusetzen,... Mehr Infos >>

Finanz- / Lohnbuchhalter (m/w/d)
WALTERWERK KIEL ist führender Hersteller von industriellen Backanlagen für Süßwaffeln und Snacks. Als mittelständisches Maschinenbau-Unternehmen mit ca. 150 Mitarbeitern liefern wir seit 60 Jahren unsere Anlagen Made in Germany an unsere Kunden weltweit. Als eigentümergeführtes Unternehmen legen ... Mehr Infos >>

Finanzbuchhalter (m/w/d) – Debitoren / Kreditoren
H‑O‑T bietet Hightech-Know-how in den Bereichen Härte­technik, Nitrier­technik und Beschichtungs­technik. H‑O‑T erfindet, entwickelt und realisiert unverzichtbare technologische Lösungen für die Industrie, mit denen Reibung und Verschleiß entscheidend reduziert werden, um Komponenten noch sichere... Mehr Infos >>

Weitere Stellenanzeigen im Stellenmarkt >>

Veranstaltungs-Tipp

290-2.jpg       
Die E-Rechnung ist ab 2025 Pflicht: Tipps zur Umsetzung!
Ab 1.1.25 gelten zahlreiche gesetzliche Neuregelungen zur Umsetzung der E-Rechnung im B2B-Bereich. Bei der Umsetzung gibt es aber häufig noch viele Detail- und Praxisfragen. Im Webinar der Haufe Akademie erhalten Sie einen Überblick über alle wesentlichen Neuerungen und Anwendungshinweise zur neuen E-Rechnungspflicht.  Mehr Infos >>

JOB- Letter

 jobletter.jpg
Sie möchten über neu eingehende Stellenangebote automatisch informiert werden? Dann können Sie unseren kostenfreien Jobletter abonnieren. Mit diesem erhalten Sie alle 14 Tage die aktuellsten Stellenanzeigen und weitere Arbeitsmarkt-News.

Excel-Vorlage für Angebotsvergleich

Angebotsvergleich Excel 290px.jpg
Formelgestützte Ermittlung des "besten" Angebots durch Gegenüberstellung der Angebotskonditionen verschiedener Anbieter. Das Excel-Tool bietet einen quantitativen und einen qualitativen Angebotsvergleich, in dem zunächst der Anbieter mit dem günstigsten Bezugspreis und anschließend nach bestimmten Bewertungskriterien der "beste" Lieferant ermittelt wird.

Jetzt hier für 25,- EUR downloaden >>
Nützliche Excel-Tools

Diagramme_Charts_pm_chormail@hotmail-com_B347361660_290px.jpg

Excel Dashboard Baukasten für das Projektmanagement
Zahlreiche fertig vorbereitete Module, Grafiken und Übersichten, die leicht individuell angepasst und zu beliebigen Dashboards für Präsentationen, Reporting oder das Projektcontrolling zusammengestellt.... mehr Infos >>

Preiskalkulation für Produkte u. Dienstleistungen

Branchenübergreifende Excel-Vorlagen zur einfachen Preiskalkulation und Angebotskalkulation für Selbständige. Separate Vorlagen für Produktgeschäft und Dienstleistungen (Stundensatzkalkulator). Preis- und Angebotskalkulation für Selbständige. mehr Infos >>

Excel-Projektmanagement-Paket

Professionelle Excel-Vorlagen für Ihr Projektmanagement Dieses Vorlagen-Paket enthält insgesamt 9 verschiedene Excel-Dateien für die Projektplanung und das Projektmanagement. Alle Dateien sind einfach zu bedienen, können vom Nutzer beliebig angepasst werden. mehr Infos >>

Weitere Excel-Vorlagen finden Sie hier >>

Rollierende Liquiditätsplanung auf Wochenbasis

03_Liquiditaetstool.png
Dieses Excel-Tools bietet Ihnen die Grundlage für ein Frühwarnsystem. Der erstellte Liquiditätsplan warnt Sie vor bevorstehenden Zahlungsengpässen, so dass Sie frühzeitig individuelle Maßnahmen zur Liquiditätssicherung einleiten können. Gerade in Krisensituationen ist eine kurzfristige Aktualisierung und damit schnelle Handlungsfähigkeit überlebenswichtig.
Mehr Informationen >>

Excel-Finanzplan-Tool PRO für Kapitalgesellschaften

Dieses Excel-Tool ist ein umfangreiches - auch von Nicht-Betriebswirten schnell nutzbares - integriertes Planungstool, welches den Nutzer Schritt-für-Schritt durch alle Einzelplanungen (Absatz- und Umsatz-, Kosten-, Personal-, Investitionsplanung etc.) führt und daraus automatisch Plan-Liquidität (Cashflow), Plan-Bilanz und Plan-GuV-Übersichten für einen Zeitraum von bis zu 5 Jahren erstellt.
Mehr Informationen >>

Vorlage - Formular für Investitionsplanung, Investitionsantrag

PantherMedia_Prakasit-Khuansuwan_400x299.jpg
Dieses Excel-Tool bietet Ihnen Muster-Formulare für die Steuerung von Investitionen/ Anlagenbeschaffungen in einem Unternehmen. Es sind es sind Vorlagen zu Investitionsplanung und Investitionsantrag enthalten.
Mehr Informationen >>

Weitere über 400 Excel-Vorlagen finden Sie hier >>

Skript Kostenrechnung

Umfassendes Skript für Studenten, Auszubildende und angehende Bilanzbuchhalter zu allen prüfungsrelevanten Themen aus der Kosten- und Leistungsrechnung als ebook im pdf-Format. Auf 163 Seiten wird alles zum Thema Kostenrechnung ausführlich und verständlich sowie mit vielen Abbildungen und Beispielen erläutert.

Themen:

- Kostentheorie
- Aufgaben und Systeme der Kostenrechnung
- Vollkostenrechnung
- Teilkostenrechnung (Deckungsbeitragsrechnung)
- Plankostenrechnung
- Kurzfristige Erfolgsrechnung
- Prozesskostenrechnung
- Kalkulation im Handel

Zusätzlich zum Skript erhalten Sie umfangreiche Klausuraufgaben und Übungsaufgaben mit Lösungen! Preis 9,90 EUR Hier bestellen >>