KLR - Strukturierung/Umsetzung/Identifizierung???

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Es ist schon erstaunlich bzw. verwirrend wie viele Arten von Rechungen in der KLR existieren. Auch in der einschlägigen Literatur gibt es teilweise unterschiedliche Interpretation gewisser Rechnungen.
Nun habe ich die Aufgabe ein kleines Unternehmen zu analysieren und die angewandten Rechnungen darzustellen. Mir fällt es unheimlich schwer die Arten der Rechungen zu bestimmen.

Hier eine kurze BEschreibung des Unternehmens:

1.Das Unt. plant jedes Jahr seine Kosten, gewisse Abteilungen werden hier unterschieden. Die Planungen beziehen sich auf Schätzungen, Erfahrungen, vorhandene Verträge und vllt. kurze Planrechungen. EIn Jahresetat muss eingehalten werden. Das Unt. verwendet das Gesamtkostenverfahren.

= nun kommen Begriffe wie Budgetierung, Planrechnung und Plankostenrechung auf. Teilweise gibt es hier wieder verschiedene Definitonen in der Literatur?

2.Das Unt. errechnet dann pro Monat die Abweichungen. Kann einfach in dem Kosten und Leistungen bzw. EInnahmen und Ausgaben gegenübergestellt werden.

=EÜR, Kostenträgerzeitrechnung, Soll-Ist-Vergleich + Abweichungsanalyse, kurzfristige Erfolgsrechnung usw....??? wie erkenne ich was hier genau angewendet wird? Irgendwie kommt es mir so vor, als ob ich alle Begriffe irgendwie Anklang finden!?

Ich weiß die ANtwort auf meine Frage(n) ist wahrscheinlich nicht mit 2 Sätzen zu beantworten. Jedoch kennt vllt. jemand eine Quelle in der diese Begriffe kurz und einfach voneinander getrennt werden und auch "Anfänger" die Unterschiede verstehen.

Vielen Dank schon einmal für EUre Antworten.

GRuß

PS: Eine weitere Frage wäre ob es sinnvoll ist eine Kostenrechung mit nur einer Hauptkostenstelle und 3 Hilfskostenstellen
Hallo Emma,

hier auf dem Controlling-Portal gibt es eine KLR Lexikon, dort sollte du die wesentlichen Definitionen finden. Falls es nicht ausreichend ist, wäre es super, wenn du sagen könntes welche Definitionen du konkret brauchst.

Link: Zum KLR Lexikon >>

Gruß Reaper
Vielen Dank,

dieses Lexikon ist echt gut!

Es beseitigt zwar nicht ganz meine Unsicherheiten aber es ist schon ein Anfang. Ich glaube es ist schwer ein Unternehmen zu analysieren udn die eingesetzten Controlling-Instrumente zu beschreiben und darzustellen. In der Literatur gibt es verschiedene Ansichten und das internen Rechungswesen obliegt ja keiner einheitlichen Vorschrift bzw. Anwendungsvorschrift.

Ich muss für ein Sportunternehmen das Controlling analysieren, im Rahmen einer Seminararbeit, und eine Kostenträgerrechung einführen. Da sich in der Literatur so gut wie alle Bücher auf die Sparte Industrie beziehen, ist es echt schwer.

Daher nochmal meine Frage das Sportunternehmen hat 4 Kostenstellen, als "Produkt" will ich einen Spieltag X nehmen. Nun ist es schon schwer bei den Kostenarten zwischen EK und GK zu unterscheiden. Die einteilung der Kostenstellen fällt mir auch schwer......die Mannschaft habe ich jetzt als einzihe Hauptkostenstelle genommen, da diese ja das Spiel produziert. Hilfskostenstellen sind dann Verwaltung, Spielbetrieb und Stadion. Ich will eigentlich nachher die Selbstkosten pro Spiel errechnen. Ist für einen Anfänger, wie ich einer bin, schon recht schwer. Ist es überhaupt emphelenswert nur eine Hauptkostenstelle zu nehmen?

Vielleich kennt ja einer von Euch sich in dieser Branche uas und könnte mir ein paar Tips geben.

Vielen Dank!!!
Hallo,

wo genau sind bei der Einteilung von EK und GK Probleme? Leider kann ich mir das nicht vorstellen, komme nicht aus der Branche. Aber Ich würde zum Beispiel die Eintrittskarten (Herstellung) als definitv EK für den Spieltag nehmen. Aber vielleicht kannst du ja ein paar Beispiele nennen bei denen es nicht so eindeutig ist.

Zu den Haupt- und Nebenkostenstellen möchte ich dir diesen Artikel empfehlen, der macht dir die Definition frage vielleicht etwas leichter, wieviele HKS und HiKS du brauchst.

Edit: Hatte den Link vergessen.
Bearbeitet: Reaper-CP - 25.05.2010 14:59:33
Hallo Reaper,

vielen Dank für deinen Antwort.
Ein Beispiel: Ich habe für 10 Heimspiel Schiedsrichterkosten in Höhe von 500€, ich kann also feststellen, dass jedes Spiel 50€ kostet. Damit sind es Einzelkosten da ich die Kosten jeden Kostenträger (jedes Spiel) zuordnen kann.

Jetzt habe ich 100 TSd € Mannschaftskosten, also Personalkosten. Ich könnte ja jetzt sagen, dass jedes Spiel 10TSD € Personalkosten verschlingt...also auch direkt zurechenbar. In der Literatur steht jedoch, das Personalkosten so gut wie immer Gemeinkosten sind?

So gehts mit den meisten Kostenarten...irgedwie kommt es mir vor als ob alles direkt zurechenbar ist.

Wie sieht es eigentlich mit fixen und variablen Kosten aus....ist es notwendig die für einen Kostenträgerrechung groß zu unterscheiden?

Danke und Gruß
Hallo Emma,

für die Kostenträgerrechnung benötigts du nicht unbedingt fix und variabel.

Bei den Personalkosten wäre ich auch eher für Gemeinkosten, außer du schlüsselt es auf die einzelnen Spieler auf, so dass jedes Spielergehalt einen bestimmten Spiel zu geordnet werden kann, wobei ich glaube, dass dies auch nicht sauber geht. Ansonsten nimmst du auch nur eine Verteilung der Personalkosten vor. Der angewandte Schlüssel wäre hier wohl Anzahl Spiele.

Ich würde also zu nächst prüfen was möchte die GF und dann entsprechend detailliert vorgehen. Und häufig ist der Gemeinkostenblock sehr groß.

Gruß Reaper
Hallo Emma,

die Frage muss lauten: "Verändern sich die Kosten, wenn ich die Anzahl der Spiele variiere?" oder "Fallen die Kosten weg, wenn ich kein Spiel mehr durchführe?".

ja => zurechenbar, also Einzelkosten
nein => kann dem "Produkt" nicht zugeordnet werden, also Gemeinkosten


Die Schiedsrichterkosten fallen wohl pro Spiel an, d.h. bei 11 Spielen würden die Kosten 550 und bei 9 Spielen nur 450 betragen => Einzelkosten, variabel.

Die Mannschaftskosten sind (vermutlich) nicht von der Anzahl der Spiele abhängig, d.h. es handelt sich um Gemeinkosten.

Umfasst dein "Produkt" z.B. einen Eisverkäufer, der pro Einsatz bezahlt wird, handelt es sich um Einzelkosten. Wird er hingegen fix eingestellt und bezahlt, gehört sein Gehalt zu den Gemeinkosten.

Fixe Kosten sind immer Gemeinkosten, da sie von der Ausbringungsmenge unabhängig sind. Gemeinkosten können aber zu den fixen Kosten zusätzlich noch variable Kosten enthalten, also Kosten, die von der Ausbringungsmenge abhängig sind, die aber selbst nicht zum Bestandteil des "Produkts" werden.

Insgesamt hängt die Betrachtung also auch vom Zeithorizont ab. Langfristig sind alle Kosten variabel.

Natürlich kann man alle Kosten durch die Anzahl der Spiele teilen, d.h. aber nicht, dass sie direkt zurechenbar sind! Man kann z.B.  auch die Kosten meines Mittagessens durch deine Spielanzahl teilen, aber zu behaupten, dass es sich bei meinem Essen um Einzelkosten eines Spiels handelt, halte ich für etwas vermessen  ;)

Alle anderen Kosten sind gemeine Kosten   8)  ;)
Super, vielen Dank an Euch alle. Die ANtworten haben mir sehr weiter geholfen. Zum Abschluss hätte ich noch eine Frage und ann bin ich auch ruhig ;)

Weiß vllt. jemand die Unterschiede zwischen einer Plankostenrechnung und einer Budgetierung(Ausgabenbudget, Umsatzbudget) beides snd ja Subsysteme des Planungs- und Kontrollsystems. Brauche ich daher nur ein Instrument um z.B einen Soll-Ist-Vergleich durchzuführen?

Wird der Bugetierung eine Plankostenberechung vorausgesetzt? Ich sehe das nämlich so, für einen Abteilung ist ein Budget von 100 vorgesehen. Um überhaupt auf einen Wert von 100 zu kommen muss ich ja gewisse Berechungen erstellen (gehen wir mal nicht von Erfahrungswerten und Schätzungen aus), sind diese Berechungen dann Plankostenberechungen?

Gruß und Danke!
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