vollkostenrechnung vs. teilkostenrechnung

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Hallo,

hab mich in den letzten beiden tagen mit den o.g. Systemen beschäftigt und kann sie auch ganz gut berechnen. Nun mache ich mir meine Gedanken, wo denn bei beiden die Vor/Nachteile liegen und vor allem wo und wann wird welches System in der Praxis angewandt.

Für mich ist die Vk umständlicher und passt gut zur innbetrieblichen Leistungsverrechnung, also wenn ich kein konkretes Produkt verkaufe, sondern wissen will, was kostet es wenn diese Abtl. für mich arbeitet.

die tk finde ich einfacher und würde sie in erster Linie einsetzen wenn ich ein Produktpreis kalkulieren möchte, Gewinnschwelle etc.

Wie ist eure Meinung, wo liegen Vor/Nachteile der System und wann würdet ihr sie einsetzen??

DANKE schonmal!!!
Hallo,

das klingt ein wenig nach Schulaufgabe :) aber ich kann dir diesen Artikel empfehlen.

Voll- und Teilkostenrechnung auf dem Controlling-Portal >>

Gruß Reaper
nee keine Angst, da bin ich schon lange raus (1994) ;-), is wirklich nur interessehalber ;-)
Das ist schwer zu sagen, was Vor- und Nachteil ist.

Es hängt davon ab was du erreichen möchtes. Vollkosten bietet dir ein System in dem komplett alle Kosten auf Kostenstellen verteilt werden. Im Gegensatz zur Teilkosten Rechnung die in variable und fixe Kosten unterscheidet und über Deckunsgbeiträge rechnet.
mmh, soweit is mir das schon klar. Hab aber in den nächsten Wochen nen Vorstellungsgespräch zum Controller und überlege mir die ganze Zeit, was ich sagen sollte, falls der Chef fragt was sind Vor7Nachteile, wann setzt man das und wann jenes ein....

also eigentlich is es ja nur so, das bei TK ich halt die FK als Block habe und bei der VKR das halt nochmal auf die Kostenstellen runterbreche, was dann weniger mit der Preiskalkulation zu tun hat, sondern es verschafft mir eher nen Überblick, was für Kosten in den einzelnen bereichen anfallen um da dann viel. Maßnahmen einzuleiten....
Das ist so gesehen nicht ganz richtig.

Beide Instrumente haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Preisgestaltung.

Ich schreibe jetzt im Allgemeinen.

Die Vollkostenrechnung nimmt eine Verteilung der Gemeinkosten auf die Einzelkosten mithilfe von Verteilungsschlüsseln vor.
Dabei entsteht eine Art willkürliche Kostenverteilung und damit auch Preisgestaltung. Konkret sieht das dann so aus, dass jemand der eine große Menge an Waren einkauft besonders viel Gemeinkosten übergeholfen bekommt. Derjenige der weniger bestellt bekommt dann  weniger Kosten übergeholfen. Was ist dem Unternehmer lieber? Mehr kleine Bestellungen oder mehr große Bestellungen? Ja, wahrscheinlich mehr Große aufgrund der vielen positiven Effekte die damit verbunden sind z.B. Mengeneffekte.

Zusätzlich bedarf es zur Ausführung einer kleinen Bestellung einen Teil der selben Prozesse wie bei einer großen Bestellung. Das schlägt sich in der Vollkostenrechnung garnicht nieder aber Prozesse kosten und damit verbunden muss eine Preisanpassung stattfinden. Kleine Bestellmengen teurer und Große Bestellmengen billiger. Lässt sich aber mit Vollkostenrechnung nicht realisieren. Schlussendlich kommt es dadurch zu falschen Ergebnissen bei der VK. (die Überlegung ist Teil der Prozesskostenrechnung).

Die Ermittlung der Kosten sollte daher bestenfalls mit der Teilkostenrechnung (dazu mit Deckungsbeitragsrechnung) um die richtigen Kosten richtig zu verteilen. An den Verursacher halt. Zusätzlich kann man auch bessere Angebote erstellen mithilfe Deckungsbeitragsrechnung Saisonangebote oder dergleichen.

Hier mach ich mal einen Punkt und sage, man könnte Stunden weiterschreiben. Alleine mir fehlt die Zeit

Gruss Kyle
Hallo Kyle,

in dem Punkt bei der Vollkostenrechnung kann ich dir nicht zustimmen. Wieso erhält ein Kunde der mehr bestellt einen besodnersgroßen Anteil an Gemeinkosten? Er kriegt den gleich prozentualen Anteil wie ein klein Besteller. Und die Preiskalkulation der Vollkostenrechnung lässt auch verschiedene Rabattstufen zu wodurch Großbesteller auch Vorteile ziehen können.

Und als Nachteil der Teilkostenrechnung. Wenn immer eine DB um Null gerechnet wird, wer zahlt denn die tatsächlich anfallenden Fixkosten?

Gruß Reaper
Hallo Reaper,

ich denke wir meinen das selbe. Bei gleichbleibenden Prozentualen Anteil bekommt derjenige mehr Gemeinkosten (z.B. Materialgemeinkosten) der mehr Einzelkosten (Materialeinzelkosten) hat als derjenige mit weniger Einzelkosten.

10% von 100 MEK ist 10 = 110
10% von 1 MEK ist 0,1 =  1,1

Der Fehler ist nun, das derjenige der nur 1 MEK hat, die selben Vorgänge verbraucht wie derjenige mit 100 MEK. Bei einer Bewertung der Vorgänge/Prozesse nach tatsächlich anfallenden Kosten kann ermittelt werden, dass jede Bestellung 5 € Kosten verursacht.
So entsteht die folgende vereinfachte Rechnung

100 MEK + 5 = 105 < 110
1 MEK + 5 = 6 > 1,1

Aber das sind, wie erwähnt Ansätze einer Prozesskostenrechnung, heben aber die Nachteile einer VK gut hervor. Umso größer der Gemeinkostenblock wird umso größer die Effekte.

Zu dem anderen
Wie du das bezahlst ist egal (durch deine Erlöse, durch andere Produkte), wichtig ist nur das durch den kurzfristigen "Kampfpreis" langfristige Erfolge eintreten (durch mehr Kunden, Image usw.). Dabei natürlich aufpassen, dass der Preis später wieder richtig angepasst wird sonst bleibt man langfristig auf den Kosten sitzen.

Gruss Kyle
Hallo Kyle,

ok, da meinten wir doch nahezu das gleiche.


Darin sehe ich das, Problem, häufig können die Preise nicht mehr nach oben korrigiert werden. Eher noch, dass der Kunde soviel Druck macht, dass du nach unten korrigieren musst um ihn zu halten. Daher finde ich persönlich den Teilkostenansatz für Sonderaufträge etc. ganz in Ordnung aber Prozesskosten oder Vollkostenansatz fürs normale Massengeschäft geeigneter.

Gruß Reaper
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