Kosteneinsparung = Gewinn ???

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Kosteneinsparung = Gewinn ???, erneuerbare Energie-Investition
Hallo,

ich benötige eure Hilfe bei folgendem Problem:

Ich führe verschiedene dynamische Investitionsrechnungen und Vorteilhaftigkeitsrechnungen für eine Investition in ein erneuerbares Energieprojekt, das eine netzferne Schule in Afrika elektrifizieren soll durch. Neben der EE-Lösung gibt es auch die Möglichkeit einen Dieselgenerator dort aufzustellen. Die Nullvariante, bei der kein Projekt zu Stande kommt, ist nur theoretisch eine Option.

Mein Problem ist nun, da die Schule keine Gewinne ausspucken wird, dass ich nicht weiß in wie weit ich die Kosteneinsparungen der einen Alternative über die andere als Gewinn für Eigenkapital-, Gesamtkapitalrentabilität, Break-Even-Point oder EVA benutzen kann. Falls ja, ist dann der Kapitalwert meiner Kosteneinsparungen über den Zeitverlauf mein Gewinn? Ich könnte dann auch nicht mehr sagen: Der RoI/EVA der Investition A ist "...", sondern nur der RoI/EVA der Alternative A ist x besser als B. Gibt es da etwas besseres?

Zweites Problem: Da es nur zu periodischen Auszahlungen kommt, wird der Kapitalwert und die Annuität negativ, die dyn. Amortisationsrechnung geht gegen unendlich und der IRR wird ebenfalls negativ.  Falls ich auch hierbei die periodischen Kosteneinsparungen betrachte, kann ich am Ende nur sagen: e.g. Der KW von Alternative A ist x weniger negativ als von B.
Wie kann ich das eleganter lösen? Zudem sollte man gemäß der Theorie ja auch in keinen neg. KW investieren sondern zum Kalkulationszinsfuß anlegen....

Ich hoffe ihr habt mich verstanden und könnt mir helfen.

Danke
Bearbeitet: contr0l - 10.07.2012 10:02:54
Hallo contr0l,
Zitat
Die Nullvariante, bei der kein Projekt zu Stande kommt, ist nur theoretisch eine Option.
dann reicht es doch aus, die Auszahlungsbarwerte zu ermitteln und sich für die Option mit dem niedrigsten zu entscheiden.
Ganz so, wie Du selbst vorschlägst: "e.g. Der KW von Alternative A ist x weniger negativ als von B. "
Zitat
Zudem sollte man gemäß der Theorie ja auch in keinen neg. KW investieren sondern zum Kalkulationszinsfuß anlegen....
Grau ist alle Theorie. Nimm mal folgendes Beispiel: Produkt X wird in mehreren Arbeitsschritten auf den Maschinen A, B, C, D und E produziert. Da hast Du ja auch das Problem, Einzahlungen einzelnen Maschinen zuzurechnen. Und zu sagen, nur da z. B. Maschine C einen negativen Kapitalwert erbringt diese Maschine nicht anzuschaffen, ergibt oft auch keinerlei Sinn.
Zitat
Wie kann ich das eleganter lösen?
Du könntest Deine Rechnereien durch eine Nutzwertanalyse ergänzen.

Viele Grüße
-Nausicaa
Hey Nausicaa,

vielen Dank, dass du mich bei dem KW-Teil bestätigst, aber was ist den mit den restlichen Problemen?

Zitat
contr0l schreibt:
Mein Problem ist nun, da die Schule keine Gewinne ausspucken wird, dass ich nicht weiß in wie weit ich die Kosteneinsparungen der einen Alternative über die andere als Gewinn für Eigenkapital-, Gesamtkapitalrentabilität, Break-Even-Point oder EVA benutzen kann. Falls ja, ist dann der Kapitalwert meiner Kosteneinsparungen über den Zeitverlauf mein Gewinn? Ich könnte dann auch nicht mehr sagen: Der RoI/EVA der Investition A ist "...", sondern nur der RoI/EVA der Alternative A ist x besser als B. Gibt es da etwas besseres?

Zweites Problem: Da es nur zu periodischen Auszahlungen kommt, wird der Kapitalwert und die Annuität negativ, die dyn. Amortisationsrechnung geht gegen unendlich und der IRR wird ebenfalls negativ.

Würde euch sehr danken, wenn ihr mir dabei noch etwas helfen könntet.

Gruß
Hallo,

wenn ich es richtig verstanden habe, dann hast du 2 Handlunsgalternativen. Für beide kannst Du ja die Initialkosten und die laufenden Kosten mit Hilfe Kapitelwertmethode in ein Diagramm legen. Da die Schule kein Gewinn machen darf, hast Du also nur Ausgaben. Damit erzeugst du bei beiden Varianten einen negativen Kapitalwert. Die Kurven schneiden sich dann irgendwo über die Jahre hinweg. Die Alternative die nach dem Schnittpunkt einen niedrigen Kapitalwert aufweißt, ist dann vorteilhafter gegenüber der anderen Alternative. Sprich diese Investition ist zu bevorzugen. Da hier ein negativer Kapitalwert rauskommt, versichte bitte auf die Begriffe Armortisation etc. Hier spricht  mal nur von Vorteilhaftigkeit.
Nausicaa hat ja ein prima Beispiel dafür aufgezeigt.
Hallo Bedlam,

auch dir vielen Dank. Leider löst das mein Problem noch immer nicht.

Neben der Diskussion (die auch jetzt geklärt ist) um den KW, gibt es noch die Frage in wie weit ich die Kosteneinsparungen der einen Alternative über die andere Alternative als Gewinn für Eigenkapital-, Gesamtkapitalrentabilität, Break-Even-Point oder EVA benutzen kann/darf und falls dem so ist, ob dann der Kapitalwert meiner Kosteneinsparungen über den Zeitverlauf mein Gewinn ist. Daraufhin hätte ich auch keinen absoluten RoI / EVA sondern nur einen relativen zur schlechteren Alternative...

Von Amortisation habe ich deshalb gsprochen, da ich evtl. (falls ich den obigen Gewinn annehmen darf) mit den Kosten für die Investition und dem jährlichen  "Gewinn/Kosteneinsparungen"  eine Aussage über die relative Amortisationszeit, ab dem diese Investition weniger Kosten verursacht als die zweite Alternative, treffen könnte

Vielen Dank für weitere Hilfen,

Gruß
Ich sage nein. Den du hast ja kein Geldeingang, ergo kein Gewinn, sondern nur vermiedene Mehrkosten.

Ich denke Differenzbetrachtungen sollte man nicht durchführen bei Investentscheidungen.

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