Projektarbeit Investitionsrechnung

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Hallo an alle!

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Ich arbeite momentan an einer Projektarbeit in der 2 Investitionsalternativen verglichen werden sollen.
Dabei verwende ich die Kapitalwertmethode.

Leider habe ich bei der Berechnung schon einige Probleme, da ich nicht weiß, welche Ein- und Auszahlungen ich verwenden soll. Die beiden Investitionsalternativen stellen sich wie folgt dar:

Es geht um eine Giesserei, die sog, Pfannen im Einsatz haben. Diese sind quasi die Auffangbehälter für den flüssigen Stahl. Die Pfannen werden dann über das Gussstück gehalten, während am Boden ein Ventil geöffnet wird. Nachdem der Gussvorgang beendet ist, wird die Pfanne zum Abkühlen auf die Seite gestellt.

Grundgedanke ist ja, dass man eigentlich jede Investition mit der Kapitalwertmethode berechnen kann (zumindestens habe ich das so gelernt).

Alternative 1:
Da momentan nicht genügend Pfannen vorhanden sind, entsteht ein Engpass in der Produktion. Die Pfannen müssen nach jedem Gussvorgang gereinigt werden und nach bestimmten Intervallen mit neuem Feuerfesten Beton ausgemauert werden. Nun ist angedacht einfach noch zusätzliche Pfannen anzuschaffen.

Was wären hier meine Aus- bzw. Einzahlungen?

Es würde kleinere Einsparungen in den Prozesskosten geben (Prozesse: Reinigen, Boden ausmauern, Gesamt ausmauern). Kann ich die als Einzahlungen verwenden.
Ausgaben wären evtl: Das Ausmauern an sich.

Problem hierbei:
Wenn ich die Ausmauerungen als Auszahlungen mit berücksichtige und einfach nur die mageren Einsparungen dagegensetze, bekomme ich horrende negative Barwerte in den einzelnen Perioden. Was ja auch letzlich logisch ist, da ich ja nicht wirklich eine Verbesserung erzeuge, sondern nur einen sowieso schon kostspieligen Prozess noch weiter mit alter Vorgehensweise ausbaue

Alternative 2:
Es soll eine Pfannenfräse angeschafft werden, die die Pfannen direkt im heißen Zustand ausfräst. Vorteil: das Fräsen ist natürlich schonender und schneller.

Einsparung: Der Reinigungsprozess dauert nicht so lange, die Ausmauerung hält länger.
Ausgaben: jährliche UVV, Stromkosten pro Vorgang, Wartung, Verbrauchsmaterial.

Hier hätte ich einen super Barwert, den ich mit Excel soweit gegen 0 bekomme in dem ich den Zins hochsetze. Nur zur Info ich habe bei einer Nutzungsdauer von 15 Jahren einen Zins von über 70%. Ist das denn realistisch?

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte. Ihr habt sicherlich mehr Erfahrung in diesem Bereich als ich. Vielleicht habe ich auch einfach nur einen Gedanken "quersitzen" der mich in die falsche Richtung führt.

Viele Grüße,
stash
Hallo,

ich würde hier von einen negativen Kapitalwert ausgehen.

Zum Beispiel für Alternative eins die Anschaffungskosten sowie die jährlichen oder monatlichen Kosten über die Laufzeit abzinsen. Für die Alternative zwei musst du es dann analog machen. Also die Ausgaben für die Anschaffung der Fräse, Stromkosten, aber auch die Wartungskosten, diese natürlich um die Ersparnis reduziert, über die Laufzeit abzinsen.

Somit müsstes du zwei vergleichbare negative Kapitalwerte erhalten, die du dann vergleichen kannst zu wählen wäre dann der mit den niedrigeren negativen Wert.
Hallo,

danke für die schnelle Antwort. So ähnlich habe ich es mir auch gedacht. Wobei die Pfannenfräse eigentlich sogar richtig gut abschneidet. Die Einsparungen für das Ausmauern und Reinigen liegen sogar soweit über den Kosten, dass ich insgesamt auf fast 50% komme.

Die Variante 2 hat dagegen den totalen Nachteil, da eine Pfanne natürlich nur dann auch wieder verwendet werden kann, wenn diese eben ausgemauert wird. Folglich hebt sich die Einsparung natürlich wieder auf, weil ich die eigentlichen Prozesskosten abzinse. Deshalb bekomme ich hier also wirklich horrende Barwerte raus - was ja eigentlich auch logisch ist.

Was mich eben an dieser Geschichte generell stört ist eben die schlechte Vergleichbarkeit, die ja laut Kapitalwertmethode möglich sein sollte.

Deshalb habe ich ein wenig Angst darüber, dass man später auch sagen könnte: Ich hätte ja schon von Anfang an wissen müssen, dass die zusätzlichen Pfannen auch zusätzliche Kosten wie auch im bisherigen Umfang erzeugen. Das dann von den Einsparungen der Prozesse im Vergleich nichts mehr übrig bleibt wäre ja klar. Nur das liegt eben in der Natur der Sache. -> blödes Projekt  ;-)

Naja, ich hoffe die Prüfer sind mir gnädig. Wenigstens fühle ich mich in meinem vorherigen Denkansatz bestätigt, auch wenn dieser eben zu einem solchen Ergebnis führt.

Gruß,
Stash
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