Kosteneinflussgrößen und Bezugsgrößen

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Kosteneinflussgrößen und Bezugsgrößen
Hallo,

ich weiß nicht, vielleicht fehlt mir am Intellekt, aber ich kann den Zusammenhang, sowie Definition und Bedeutung von Kosteneinflüssgrößen und Bezugsgrößen nicht fassen. Für eine schicke Erklärung und möglichst viele Beispiele wäre ich sehr dankbar.

Ich verstehe es so, dass z.B., grob gesagt, Länge eine Kosteneinflüssgröße wäre ( in der Tat aber z.B Flächeneinflüßgröße ) und Anzahl von Cantimetern Bezugsgröße wäre. Beschäftigung - Kosteneinflüssgröße, Anzahl von produzierten Erzeugnissen - Bezugsgröße. Wobei, wenn das sogar richtig ist, verstehe ich trotzdem nicht, wann welchen Begrif ( Bezugs- oder Kosteneinflussgröße ) verwendet werden soll.

Danke schon mal
Hallo Marned,

bei Birgit Friedl (2010) habe ich folgende Definitionen gefunden, vielleicht hattest Du diese bereits?!
Spontan fallen mir keine guten Beispiele ein   :denk:

Kosteneinflussgröße ist die Größe, von deren Ausprägung die Höhe der Kosten abhängig is

Bezugsgröße ist die Maßgröße der Kostenverusachung, durch welche die Kostenstellenleistung gemessen wird.
Hallo zusammen,

ich weiß zwar nicht, ob eine Antwort jetzt noch erwünscht ist (...15.11.2012...ist ja schon ein wenig her), aber ich versuchs mal.

Kosteneinflussgröße = Die Antwort auf die Frage "Wer/Was ist verantwortlich für (beeinflusst)
die Höhe der anfallenden Kosten?"
Bezugsgröße = Die Antwort auf die Frage "Wie messe ich die Kosten/Kostenstellenleistung)

Beispiel: die Verwaltung; wesentliche Kosten: Personal, Gebäude
Personalkosten:  Kosteneinflussgrößen: Entgelte; Tarifverträge; Tariferhöhungen
                           Bezugsgröße: Anzahl Mitarbeiter
Gebäude:            Kosteneinflüssgröße: Mietzins
                           Bezugsgröße: Quadratmeter

Beispiel Fertigung: wesentliche Kosten: Personal, Maschinen, Material
Maschinenkosten: Kosteneinflussgrößen: Verschleiss, Alter, Energieverbrauch
X Bezugsgrößen: Produktionstunden, Stückzahlen,
Material:                Kosteneinflussgrößen: Einkaufspreise,
X Bezugsgröße: Stückzahlen Produktion

ich hoffe, ich konnte helfen

Liebe Grüße

Maike
Bearbeitet: Maike - 07.02.2013 11:07:07
Hallo,

Antworten sind immer gerne gesehen, da Sie auch zukünftigen Nutzer helfen können.

Gruß Reaper
Hey Experten,

jetzt noch mal blöd gefragt, weil ich mir daran den Kopf zerbreche:

Worin besteht der Unterschied zwischen indirekten/direkten Bezugsgrößen zu Mengen- und Werteschlüsseln?

:denk:  :denk:

Danke schon mal für Eure Hilfe!
Hallo Vancomycin,

tja...ich würde sagen: nimms mal wörtlich! Was steht im direkten/unmittelbaren Bezug zu einem Schlüssel (Menge oder Wert...whatever)und was nur indirekt/mittelbar?

Beispiele
Personalkosten: direkte Bezugsgröße=Anzahl Mitarbeiter (jeder zusätzliche Mitarbeiter sorgt unmittelbar dafür, das die Personalkosten steigen)
indirekte Bezugsgröße=Umsatz/Aufträge (mehr Umsatz/Aufträge bedeuten "irgendwann/mittelbar", wenn die vorhandene Personaldecke nicht mehr ausreicht, einen Mehrbedarf an Mitarbeitern, sprich einen Anstieg der Personalkosten, zumindest im Fertigungsbereich.

Materialkosten: direkte Bezugsgröße=produzierte Stückzahlen; indirekte Bezugsgröße=Umsatz/Aufträge

Gebäudekosten: direkte Bezugsgröße=Quadratmeter (bei Miete); indirekte Bezugsgröße=Anzahl Mitarbeiter (irgendwann gibt es keine Ecke mehr, in die noch ein Schreibtisch gequetscht werden kann)

Grundsätzlich kannst du im Fertigungsbereich wesentlich leichter direkte Bezugsgrößen identifizieren, als im Management.

Mehr fällt mir dazu momentan auchnicht ein...irgendjemand anderer Meinung?

LG
Maike
Bearbeitet: Maike - 13.02.2013 12:13:49 (:-))
Hallo Maike,
vielen Dank für die Erklärung. Habe mich in der Zwischenzeit nochmals genauer eingelesen, um den Zusammenhang zwischen BG und Kostenschlüssel zu verstehen.

Bezugsgörßen sind Maßgrößen der Kostenverursachung. Wie du gesagt hast, indirekte sind nur mittelbar mit der Kostenverursachung in Verbindung zu bringen.

Kostenschlüssel sind dabei Hilfsgrößen für die Kostenverteilung auf die Objekte, im Verhhältnis der zugeteilten Schlüsselzahl. Im Gegegnsatz zu den BG ist keine ursächliche Beziehung zu den Kosten vorauszusetzen. Dabei sind zwei Arten von Kostenschlüssel zu unterscheiden: Mengen- und Werteschlüssel.

Die jeweiligen Ausprägungen sind dann z.B. Zahlengrößen, Zeitgrößen, Raumgrößen bei Mengenschlüsseln, Absatzgrößen, Einstandsgrößen, Kostengroßen bei Werteschlüsseln.

Das dürfte doch so passen!? Die Gemeinkostenverrechnung ist echt nicht ohne, trotz der "einfachen" differenzierten Zuschlagskalkulation, die ja heftig in der Kritik steht  :cry:
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