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Kostenrechnung im Bereich Maschinenbau/Industrie- Dienstleistung

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Kostenrechnung im Bereich Maschinenbau/Industrie- Dienstleistung
1.
12.08.2013 14:07:58
Hallo,

ich bin seit kurzem in einem Unternehmen tätig, das Oberflächen für die Industrie/den Maschinenbau beschichtet. Dies erfolgt über verschiedene Verfahren bei uns im Haus (mehrere Halbautomatische Linien und Handbeschichtung)

Wie ich nun feststellen musste, gibt es hier keinerlei Kostenrechnung.. :) Kalkulationen erfolgen aus Erfahrungswerten (und das läuft zum Glück auch ganz gut)

Ich möchte mich aber nun um eine Kostenrechnung kümmern. Dabei frage ich mich welche Art hier am Besten in Frage kommt.
Die zu beschichteten Teile sind keineswegs einheitlich, sondern variieren in Gewicht, Größe, Struktur usw.  

Daher dachte ich zunächst an eine Prozesskostenrechnung mit der Fläche (in cm²) als Kostentreiber.

Habt ihr irgendwelche Ratschläge für mich? Wonach die Methode auswählen? Welches verfahren ist am besten für solch ein Umfeld geeignet?
 
 
2.
12.08.2013 22:44:25
Ui, Das wird nicht einfach. :)

Es wäre gut wenn du ein paar weitere Infos zum Unternehmen gibst.

Ich kann mir darunter momentan nichts vorstellen,



Die Prozesskostenrechnung ist eine gute Idee, allerdings sehr komplex, und behebt dennoch nicht das Problem einer verursachungsgerechten Fixkostendeckung.
Wenn der Arbeitsaufwand immer proportional zur Fläche verläuft ist es denkbar,
aber ist dem so?


Lg
 
 
3.
13.08.2013 13:16:02
Den Arbeitsaufwand proportional zur Fläche anzunehmen entspricht sicherlich nicht 100%ig der Wahrheit. Es wäre schon eine Vereinfachung. Aber die Fläche bestimmt wieviel Lack verwendet werden muss, wie lange es dauert diesen aufzubringen und mehr Fläche bedeutet in der Regel auch mehr "Probleme" beim Handling (größer, schwerer).

Noch zum Unternehmen. Es gibt im Grunde 4 verschiedene Verfahren die Materialien der Kunden zu behandeln.

1. Reine Handarbeit
2. Halbautomatisch (Das Material bewegt sich automatisch, die Lacke werden per Hand aufgebracht)
3. (Fast)vollautomatisch (Das Material bewegt sich automatisch, die Lacke werden überwiegend automatisch aufgebracht)
4. Vollautomatsisch

Bei 2-4 ist es natürlich notwendig die Teile per Hand auf die Maschinen zu bringen und wieder abzunehmen.

Am Montag möchte ich meinen Chef gerne eine erste Empfehlung abgeben, wie in Zukunft mit den Kosten umgegangen werden sollte. Aber noch weiß ich es nicht so recht :)

Denkbar wäre natürlich auch eine Vollkostenrechnung..
 
 
4.
14.08.2013 01:17:38
Um die Vollkostenrechnung führt zu Beginn eh nur schwer ein Weg dran vorbei;)
du brauchst sie als Grundlage und langfristige Preissetzung.

Es sollte eigentlich auch eine VK reichen,
evtl. noch eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung um flexibel zu sein, gerade wenn das Unternehmen nicht voll zu VK- Preisen ausgelastet ist über den Monat, oder wenn es Rahmenaufträge gibt, auch für spätere ABC-Kunden analyse empfehlenswert nach Deckungsbeitrag zu arbeiten.

Aber erstmal sollte die VK stehen,

Im BAB würde ich die 4 unterschiedlichen Verfahren als Hauptkostenstellen verwenden. Als Basis dann jeweils die Löhne bzw. beim Vollautomatischen nen Maschinenstundensatz.
Die meisten Kosten sollten ja eh als variabel anfallen, zB. Strom, Material für die Beschichtung?
 
 
 
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