Überschuss/Fehlbetrag in Kostenrechnung soll identisch sein mit GuV

Neues Thema in folgender Kategorie
Seiten: 1
Antworten
Überschuss/Fehlbetrag in Kostenrechnung soll identisch sein mit GuV
Hallo zusammen,

ich habe in unserem Unernehmen die ERP-System gestützte Kostenrechnung eingeführt. Angefangen bei den Kostenstellen bis hin zur Deckungsbeitragsrechnung steht alles!!

Allerdings bin ich nun vor eine neue Herausfordung gestellt worde, mir aber nicht sicher, ob das überhaupt Sinn ergibt:

In unserem KTR-Bogen sehen wir, wieviel Stück wir pro Sparte produzieren (z.B. pro Monat) und was uns das ganze kostet. (Typisches Kalkulationsschema: MEK + MGK + FEK + FGK = Herstellkosten +VGK + VTGK = Selbstkosten)

In der Ergebnisrechnung/ DB-Rechnung sind unsere Umsatzerlöse für die verkaufte Stückzahl und die dauraus resultierenden Kosten (für die verkaufte Stückzahl!!) gelistet und bis zum DB heruntergebrochen.

Seitens der GL möchte man nun den genauen Überschuss/Fehlbetrag pro Periode in der Kostenrechnung sehen (identisch mit Überschuss/Fehlbetrag in GuV)

Der allgemeine Ansatz hier wurde mir wie folgt erklärt:

Die Umsatzerlöse pro Monat müssen in die Kostenträgerrechnung geschoben werden und mit der Bestandsveränderung der entsprechenden Sparte zugeordnet werden.

Ich halte diesen Ansatz für nicht korrekt - schon allein daher, weil das Programm einen derartigen Datenfluss nicht zulässt!!

Müsste ich nicht in meiner Ergebnisrechnung/DB-Rechnung zur richtigen Lösung gelangen?

Ich hoffe sehr jemand kann mir hier helfen und das Problem erkennen bzw. mir eine Lösungsmöglichkeit geben!!
Kannst du erklären, was genau du an diesem Ansatz nicht korrekt findest?
Hallo Jule87,

in SAP R/3 gibt es dazu das Modul "CO-PA" (= Controlling - Profitability Analysis = Ergebnis- und Marktsegmentrechnung), wo die Daten aus den fakturierten Rechnungen (==> Vertrieb ==> Finanzbuchhaltung ==> CO-PA) (==> Erlöse) mit denen der Kostenträgerrechnung (==> Kosten) zusammengeführt werden.

Das Ergebnis hieß bei uns "FER" (= Fabrikateerfolgsrechnung).

Abgestimmt wird dies garantiert auch (evtl. über das Betriebsergebniskonto Klasse 9 - IKR) mit den Zahlen der Finanzbuchhaltung.

Eine tägliche Übernahme der fakturierten Rechnungen (==> Erlöse + prop. Kosten gemäß Planung aus dem Auftrag) kann dann auch schon vor Beendigung des Monatsabschlusses ungefähre Erkenntnisse über den aktuellen Stand liefern.

Bis dann!!! Gruß fbausw!!!
Bearbeitet: fbausw - 25.05.2012 06:11:54
Zitat
Abgestimmt wird dies garantiert auch (evtl. über das Betriebsergebniskonto Klasse 9 - IKR) mit den Zahlen der Finanzbuchhaltung.

Ich muss das korrigieren:
Wenn ich es richtig im Kopf habe (ist schon ein paar Jahre her, dass ich mich das letzte Mal damit beschäftigt habe), sind CO-PA und FiBu (und auch Kostenträgerrechnung!) unterschiedliche Dinge, die in SAP standardmäßig NICHT abgestimmt werden.
CO-PA arbeitet mit Wertfeldern, auf die Werte aus der Kostenrechnung abgerechnet werden (-> somit vollkommen unabhängig voneinander und im Nachhinein auch nicht rückverfolgbar!). Sind diese nicht abgerechnet (man muss einen Lauf anstoßen) oder zu einem falschen Zeitpunkt abgerechnet, dann stimmen die Werte nicht überein.
Insbesondere ist dabei problematisch, dass nur abgeschlossene Aufträge abgerechnet werden können. Das heißt, ist ein Auftrag angearbeitet aber noch nicht fertig, kann er nicht ins CO-PA abgerechnet werden, da er sonst beim der nächsten Abrechnung nochmals reinlaufen würde.
Es ist desshalb eigentlich fast ausgeschlossen, dass man CO-PA mit der FiBu abstimmen kann.
Das betrifft jetzt natürlich nur den Standard, in SAP kann man im Grunde ja alles irgendwie anpassen, sodass es sicherlich möglich ist, diese Problematik zu umgehen.
Hallo Otscho,

mir ist nicht klar, warum der Umsatz pro Monat (für zB 10 Stück) mit den Kosten der Produktion pro Monat (für zB 30 Stück) verglichen werden soll. Warum will ich das tun? Welche Aussage kann ich hier am Ende treffen?

Hallo fbausw,
wir arbeiten mit proAlpha. Hier habe ich keine Möglichkeit die Umsatzerlöse in die KTR Rechung zu schieben. ich müsste alle Kostenarten der KTR Rechnung in die Ergebnisrechnung schieben. Das wäre eine Masse an zusätzlichen Ent- und Belastungsarten und würde das ganze wahnsinnig aufblähen. :-(

Vielen Dank schonmal für eure Antworten, vielleicht könnt Ihr mir die weiteren Fragen noch beantworten.

LG Jule87
Zitat
Jule87 schreibt:
Hallo Otscho,

mir ist nicht klar, warum der Umsatz pro Monat (für zB 10 Stück) mit den Kosten der Produktion pro Monat (für zB 30 Stück) verglichen werden soll. Warum will ich das tun? Welche Aussage kann ich hier am Ende treffen?

Genau dafür sind ja die Bestandveränderungen die du selbst schon erwähnt hast gut.
In deinem Beispiel hättest du Umsatz für 10 Stück, einen Bestandaufbau für 20 Stück und Kosten für 30 Stück. Damit passt es dann zusammen.
Bearbeitet: Otscho - 25.05.2012 09:51:27
Hallo Otscho,

das Modul "CO-PA" lieferte uns unsere FER, die das Betriebsergebnis wiederspiegelte.

Das in der FER dargestellte Betriebsergebnis wurde nun vor Versendung an die betreffenden Stellen manuell mit den Konten der Finanzbuchhaltung abgestimmt, da z. B. das Ergebnis lt. FER mit dem Saldo des Betriebsergebniskontos übereinstimmen sollte.

Bis dann!!! Gruß fbausw!!!
Hallo Jule87,

Ihr arbeitet beim Betriebsergebnis wahrscheinlich mit dem Gesamtkostenverfahren und da gilt vereinfacht:

Umsatz + Bestandserhöhung fertige Erzeugnisse + Bestandserhöhung unfertige Erzeugnisse - Bestandsminderung fertige Erzeugnisse - Bestandsminderung unfertige Erzeugnisse = wertmäßige gesamte Produktion

und dieser werden die gesamten Kosten der Produktion zugeordnet.

Tipp: Vielleicht solltest Du mal für Dich die Unterschiede Umsatz- / Gesamtkostenverfahren herausarbeiten.

Bis dann!!! Gruß fbausw!!!
Hallo,

war ein guter Tip fbausw! - Vielen Dank für eure Hilfe!!
Seiten: 1
Antworten
User, die dieses Thema lesen. (1 Gäste, 0 registrierte User, 0 versteckte User):
Anzeige
Nützliche Excel-Tools

Diagramme_Charts_pm_chormail@hotmail-com_B347361660_290px.jpg

Excel Dashboard Baukasten für das Projektmanagement
Zahlreiche fertig vorbereitete Module, Grafiken und Übersichten, die leicht individuell angepasst und zu beliebigen Dashboards für Präsentationen, Reporting oder das Projektcontrolling zusammengestellt.... mehr Infos >>

Preiskalkulation für Produkte u. Dienstleistungen

Branchenübergreifende Excel-Vorlagen zur einfachen Preiskalkulation und Angebotskalkulation für Selbständige. Separate Vorlagen für Produktgeschäft und Dienstleistungen (Stundensatzkalkulator). Preis- und Angebotskalkulation für Selbständige. mehr Infos >>

Excel-Projektmanagement-Paket

Professionelle Excel-Vorlagen für Ihr Projektmanagement Dieses Vorlagen-Paket enthält insgesamt 9 verschiedene Excel-Dateien für die Projektplanung und das Projektmanagement. Alle Dateien sind einfach zu bedienen, können vom Nutzer beliebig angepasst werden. mehr Infos >>

Weitere Excel-Vorlagen finden Sie hier >>
Anzeige
Excel-Vorlage: RS Controlling System

Stellenanzeigen

(Senior) Accountant / Finanzbuchhalter (m/w/d)
Die Vidal MMI Germany GmbH (Vidal MMI) ist ein E-Health-Unternehmen, welches medienübergreifende Arzneimittelinformationssysteme und IT-Lösungen für Ärzte, Kliniken und Apotheken sowie weitere Leistungserbringer im Gesundheitswesen erstellt. Mehr Infos >>

Kaufmännischer Leiter (m/w/d)
Sie übernehmen als kaufmännischer Leiter (m/w/d) die Verantwortung für die Führung Ihres Teams und unterstützen den Geschäftsführer der Lorenz GmbH & Co. KG bei allen betriebswirtschaftlichen Fragen zur Steuerung des Unternehmens. Fachlich berichten Sie an die in München ansässige BRUNATA... Mehr Infos >>

Gehaltsbuchhalter*in
Wir suchen Persönlichkeiten mit großer Begeisterung für die Payroll. Sie können sich gut organisieren und suchen eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe in einem modernen Sende­unternehmen? Dabei mögen Sie die Heraus­forderung, sich mit permanent neuen Themen auseinander­zusetzen,... Mehr Infos >>

Corporate Controller (m/w/d)
ORAFOL-Produkte findet man überall auf der Welt: auf Flugzeugen, Autos, Ortsschildern, Sicherheitswesten und vielem mehr. Unser Anspruch an uns selbst ist dabei nicht nur, nie stehen zu bleiben und unsere Produkte immer weiterzuentwickeln. Als Spezialist in der Veredlung von Kunststoffen suchen w... Mehr Infos >>

Teamlead Finance & Accounting (m/w/d)
Was als Zusammenschluss bedeutender Getränkehändler und Logistiker begann, hat sich nun zu einem starken Unternehmen entwickelt. Egal ob Berufseinsteiger, Berufserfahrener, Quereinsteiger, Schüler oder Student, der Unternehmenserfolg von Splendid Drinks hat rund 1.400 Gesichter – Menschen, die si... Mehr Infos >>

Controller (m/w/d)
Sie suchen einen erfüllenden Job, der 365 mal im Jahr Sinn ergibt? Bewerben Sie sich bei der NGD! Erziehen – Fördern – Pflegen – Heilen … Mit rund 70-jähriger Erfahrung im sozialen Dienstleistungsbereich wirkt die Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie mit ihren ca. 5.700 Mitarbeitenden in rund 3... Mehr Infos >>

Steuerfachangestellter / Finanzbuchhalter (m/w/d)
Die SVG Straßen­verkehrs­genossen­schaft Berlin und Brandenburg eG ist eine von derzeit 15 Straßenverkehrs­genossen­schaften im gesamten Bundesgebiet. Als rechtlich und wirtschaftlich selbständige Genossenschaft sind wir ein Mitgesellschafter der SVG Zentrale in Frankfurt am Main. Sie bündelt und... Mehr Infos >>

Finanzbuchhalter (m/w/d) – Debitoren / Kreditoren
H‑O‑T bietet Hightech-Know-how in den Bereichen Härte­technik, Nitrier­technik und Beschichtungs­technik. H‑O‑T erfindet, entwickelt und realisiert unverzichtbare technologische Lösungen für die Industrie, mit denen Reibung und Verschleiß entscheidend reduziert werden, um Komponenten noch sichere... Mehr Infos >>

Weitere Stellenanzeigen im Stellenmarkt >>

Veranstaltungs-Tipp

290-2.jpg       
Die E-Rechnung ist ab 2025 Pflicht: Tipps zur Umsetzung!
Ab 1.1.25 gelten zahlreiche gesetzliche Neuregelungen zur Umsetzung der E-Rechnung im B2B-Bereich. Bei der Umsetzung gibt es aber häufig noch viele Detail- und Praxisfragen. Im Webinar der Haufe Akademie erhalten Sie einen Überblick über alle wesentlichen Neuerungen und Anwendungshinweise zur neuen E-Rechnungspflicht.  Mehr Infos >>

JOB- Letter

 jobletter.jpg
Sie möchten über neu eingehende Stellenangebote automatisch informiert werden? Dann können Sie unseren kostenfreien Jobletter abonnieren. Mit diesem erhalten Sie alle 14 Tage die aktuellsten Stellenanzeigen und weitere Arbeitsmarkt-News.

Excel-Vorlage für Angebotsvergleich

Angebotsvergleich Excel 290px.jpg
Formelgestützte Ermittlung des "besten" Angebots durch Gegenüberstellung der Angebotskonditionen verschiedener Anbieter. Das Excel-Tool bietet einen quantitativen und einen qualitativen Angebotsvergleich, in dem zunächst der Anbieter mit dem günstigsten Bezugspreis und anschließend nach bestimmten Bewertungskriterien der "beste" Lieferant ermittelt wird.

Jetzt hier für 25,- EUR downloaden >>
Nützliche Excel-Tools

Diagramme_Charts_pm_chormail@hotmail-com_B347361660_290px.jpg

Excel Dashboard Baukasten für das Projektmanagement
Zahlreiche fertig vorbereitete Module, Grafiken und Übersichten, die leicht individuell angepasst und zu beliebigen Dashboards für Präsentationen, Reporting oder das Projektcontrolling zusammengestellt.... mehr Infos >>

Preiskalkulation für Produkte u. Dienstleistungen

Branchenübergreifende Excel-Vorlagen zur einfachen Preiskalkulation und Angebotskalkulation für Selbständige. Separate Vorlagen für Produktgeschäft und Dienstleistungen (Stundensatzkalkulator). Preis- und Angebotskalkulation für Selbständige. mehr Infos >>

Excel-Projektmanagement-Paket

Professionelle Excel-Vorlagen für Ihr Projektmanagement Dieses Vorlagen-Paket enthält insgesamt 9 verschiedene Excel-Dateien für die Projektplanung und das Projektmanagement. Alle Dateien sind einfach zu bedienen, können vom Nutzer beliebig angepasst werden. mehr Infos >>

Weitere Excel-Vorlagen finden Sie hier >>

Excel-Tool Unternehmensbewertung (Valuation Box)

Die „Valuation Box“ von Fimovi beinhaltet drei verschiedene, unabhängig voneinander verwendbare Excel-Vorlagen zur einfachen und schnellen Unternehmensbewertung. Dabei werden die Verfahren die Discounted Cashflow Methode (DCF), Venture Capital Methoden und First Chicago Methode.
Mehr Informationen >>

Break Even Analyse

BreakEven.png
Nach Eingabe der Fixkosten, der variablen Stückkosten und des Verkaufspreises wird die Break-Even-Menge sowie für alternative Absatzmengen die Kosten-, Erlös- und Gewinnwerte ermittelt. Für die tabellarische Lösung kann durch die Eingabe der Schrittweite frei festgelegt werden, für welche Absatzmengen die jeweiligen Kosten und Erlöse dargestellt werden sollen.
Mehr Informationen >>

RS Liquiditätsplanung L (Excel-Tool)

Liquiditätsplan.png
Es handelt sich hierbei um ein in Excel erstelltes Werkzeug für die Liquiditätsplanung von Kleinunternehmen sowie Freiberuflern. Die Planung erfolgt auf Basis von veränderbaren Einnahmen- und Ausgabepositionen. Detailplanungen sind auf extra Tabellenblättern für z.B. einzelne Projekte oder Produkte vorhanden. Auswertungen erfolgen in der Jahresplanung mit monatlichen Werten.
Mehr Informationen >>

Weitere über 400 Excel-Vorlagen finden Sie hier >>

Skript Kostenrechnung

Umfassendes Skript für Studenten, Auszubildende und angehende Bilanzbuchhalter zu allen prüfungsrelevanten Themen aus der Kosten- und Leistungsrechnung als ebook im pdf-Format. Auf 163 Seiten wird alles zum Thema Kostenrechnung ausführlich und verständlich sowie mit vielen Abbildungen und Beispielen erläutert.

Themen:

- Kostentheorie
- Aufgaben und Systeme der Kostenrechnung
- Vollkostenrechnung
- Teilkostenrechnung (Deckungsbeitragsrechnung)
- Plankostenrechnung
- Kurzfristige Erfolgsrechnung
- Prozesskostenrechnung
- Kalkulation im Handel

Zusätzlich zum Skript erhalten Sie umfangreiche Klausuraufgaben und Übungsaufgaben mit Lösungen! Preis 9,90 EUR Hier bestellen >>