Eigenkapital errechnen und in Bilanz eintragen

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Eigenkapital errechnen und in Bilanz eintragen
Hallo,

ich habe diesen Beitrag durchgelesen und habe ganz am Ende noch eine Frage.
http://www.rechnungswesen-portal.de/Forum/sonstiges::29/fragen-zur-bilanzgleichung-pruefungsfrage::2032/?PAGEN_1=3

Ich möchte eine ähnliche Bilanz erstellen und habe nun auch die Fremdkapitalzinsen weggelassen und ebenfalls das Eigenkapital errechnet.
Wenn ich nun meine Bilanz fertigstellen möchte, ist es dann richtig, dass ich das das Eigenkapital und A. Eigenkapital gezeichnetes Kapital eintrage?
Somit wären dann Aktiva und Passiva gleich.

Freue mich über Eure Rückmeldungen.

Danke und Gruss
Micha
Hallo Micha,

Zitat
Thanh007 schreibt:
Wenn ich nun meine Bilanz fertigstellen möchte, ist es dann richtig, dass ich das das Eigenkapital und A. Eigenkapital gezeichnetes Kapital eintrage?
Nicht böse sein aber ich kann mit dem Satz nicht viel anfangen :denk:  Kannst Du die Frage genauer oder vielleicht anhand eines Beispiels stellen?

Gruß

Andreas
Mal verliert man :(  ..........und mal gewinnt das Finanzamt. :shock:
Hi Andreas,

ja, es ging um diesen Fall:
Das ist die Aufgabe. Hier soll ich eine Bilanz erstellen.

Hypothekendarlehn: 500.000 €
Bebautes Grundstück: 1.000.000 €
Kasse: 1.000 €
Langfristiges Bankdarlehn: 200.000 €
Warenlager: 25.000 €
Technische Anlagen u. Maschinen: 400.000 €
Kurzfr. Bankdarlehn: 80.000 €
Forderungen aus L.u.L.: 19.000 €
Betriebs- und Geschäftsausstattung: 140.000 €
Verbindlichkeiten aus L.u.L.: 10.000 €
Bankguthaben: 15.000 €
Umsatzerlöse: 700.000 €
Gewinn: 80.000 €
Fremdkapitalzinsen: 39.000 €

Ich habe soweit alles fertig. Nur eine Frage ist offen. Wenn ich das Eigenkapital ausgerechnet habe, also z.B.

Eigenkapital = Bilanzsumme (aktiva) - Fremdkapital - Gewinn
Eigenkapital = 1.200.000,00€ - 790.000,00 - 80.000,00 = 330.000,00 €

Trage ich diese 330.000 Euro dann als Eigenkapital in die Bilanz auf der Passiva Seite ein? Nur damit erreiche ich auf der Aktiva und Passiva Seite denselben Betrag.

Danke und Gruss
Micha
Rein Formal müsstest du zuerst eine GuV machen und diese über das Eigenkapitalkonto abschliessen,

in der Schlussbilanz sollte kein Gewinn mehr stehen, dieser geht im Eigenkapital auf.

An der GuV liegt hier auch das Problem begraben, bis zur Zeile Umsatzerlöse waren alles normale Bilanzposten, aber sowohl die Umsatzerlöse, als auch der Gewinn und auch die Fremdkapitalzinsen sind Ertrags- und Aufwandskonten und diese schliessen komplett in der GuV ab und landen dann im Eigenkapital.

Der Gewinn ist aber schon ausgewiesen mit 80.000 €, für mich heisst das, die GuV ist schon fertig und hat eben jenen Gewinn ergeben, also mehre ich das Eigenkapitalkonto im Haben um die 80.000 und habe die Bilanz fertig, bzw. rechne mir hier genauso das Eigenkapital aus.

Deine errechneten 330.000 Euro sind eigentlich richtig, stellen aber nur das Kapital in der Erföffnungsbilanz dar, das Eigenkapital am Schluss des Geschäftsjahres ist entsprechend 410.000 Euro in der Schlussbilanz.
Die Angaben der Aufgabe sind mir deutlich zu schwebend und ungenau, formal wären 330.000 euro in der Erföffnungsbilanz das richtige EK und 410.000 in der Schlussbilanz das EK, die Angaben zu Umsatzerlösen und Fremdkapitalzinsen sind völlig unnötig, wie oben schon erwähnt.Disclaimer: Ich habe den Originalthread nicht gelesen.
Bearbeitet: Thalion - 13.11.2012 11:24:02
Nachtrag:

Deine Rechnung ist auch irgendwie komisch, meine Bilanzsumme ermittelt anhand der  vorhandenen Aktiva ist bei mir nach den obigen Angaben 1.600.000 Euro.

Die Summe der gültigen Passiva die oben angeführt sind ist bei mir nur 790.000 EUR.

Dadurch komm ich unabhängig vom gewinn auf ein Eigenkapital von 810.000.00 EUR als Endbestand des EK Kontos,hier sollten die 80.000 EUR Gewinn enthalten sein, vielleicht rechne ich grad auch falsch, aber eine reine Aufsummierung aller vorhanden reinen Bestandskonten ergibt bei mir das.

Wohlgemerkt Umsatzerlöse, wie Fremdkapitalzinsen und auch den Gewinn berücksichtige ich ersteinmal nicht, die haben in der Bilanz nichts zu suchen, da es sich nicht um Bestandskonten handelt, nur der Gewinn als Ergebnis der GuV landet im EK-Bestandskonto dessen Schlussbestand dann in der Bilanz als neues Eigenkapital landet.
Hi,

vielen Dank. Das hilft mir schonmal sehr weiter.

Meine Aufgabe war folgende:

Hypothekendarlehen                        600.000 Euro
Bebautes Grundstück                        1.500.000 Euro
Kasse X 1.500 Euro
Langfristige Bankverbindlichkeiten         600.000 Euro
Waren X 25.000 Euro
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 80.000 Euro
Forderungen aus LuL 7.000 Euro
Betriebs- und Geschäftsausstattung 159.500 Euro
Verbindlichkeiten aus LuL 20.000 Euro
Bankguthaben 19.000 Euro
Umsatzerlöse 600.000 Euro
Gewinn 90.000 Euro
Fremdkapitalzinsen 25.000 Euro

Meine Lösung der Schlussbilanz:




Ich habe es als gezeichnetes Kapital mitaufgenommen. Ist die Schlussbilanz dann so in Ordnung?

Danke und LG
Micha
Hallo Micha,

hab zwar nicht mit dem Taschenrechner kontrolliert, die Posten sind aber insoweit richtig einsortiert. Sieht gut aus.


Gruß

Andreas
Mal verliert man :(  ..........und mal gewinnt das Finanzamt. :shock:
HI Andreas,

Danke für das Feedback.
Kann ich die Schlussbilanz auch so im T-Modell darstellen? Auch mit den Punkten A. B. C.?
Ist das konform?

GLG und nochmal Danke
Micha
Klar sieht doch übersichtlich aus. ;)


Gruß

Andreas
Mal verliert man :(  ..........und mal gewinnt das Finanzamt. :shock:
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