passene Verteilschlüssel für Umlage von Gemeinkosten gesucht

Neues Thema in folgender Kategorie
Seiten: 1
Antworten
[ geschlossen ] passene Verteilschlüssel für Umlage von Gemeinkosten gesucht
Hallo Controller-Gemeinde...und gleich noch ein Frage hätte ich zu bieten:

In unserer BWA befinden sich folgende Kostengruppen., die auch bei mir in der Kostenrechnung so existieren

Personalkosten (BWA)
Raumkosten (BWA)
Betriebl. Steuern (BWA)
Versich./Beiträge (BWA)
Kfz-Kosten (BWA)
Werbe-/Reisekosten (BWA)
Kosten Warenabgabe (BWA)
Abschreibungen (BWA)          Bemerkung: Beim Buchen der Afa werden keine KSt/Kostenträger von der Fibu angegeben?
Reparatur/Instandh. (BWA)
Sonstige Kosten (BWA)


Es geth nun um die Aufteilung der Kosten auf verschiedene Geschäftsfelder, welche bei uns Kostenstellen darstellen. Auf diese Geschäftsfelder/Kostenstellen werden direkt Kosten (Kostenstellengemeinkosten) gebucht. Alle Kosten anderer Kostenstellen (Verwaltung, Admisnistration, BusinessDevelopment etc) sollen nun auf die 3 Geschftsfelder verteilt werden. Ich benötige nun passende Verteilschlüssel für die oben aufgezählten Kostengruppen. Ich habe schon so viel recherchiert aber in allen Büchern oder auch Dokuenten im Internet steht nur immer die tolle Aussage, man solle möglichst verursachungerechte Verteilschlüssel verwednen, das hilft einem Anfänger nicht wirklich weiter.

Die einzige Kostengruppe wo ich nicht lange überlegen brauche ist Raumkosten, da wäre wohl ein Schlüssel nach qm naheliegend. Die Gruppe betriebliche Steuern enthält Grundsteuer und Kfz-Steuer, die erstere könnte man ja ebenfalls nach qm verteilen......

Aber welche Schlüssel kann man denn für die anderen Kostengruppen verwenden??? Da fällt mir nicht wirklich was ein. Ich hätte an eine Belastung gemäß Erlöseanteil (an den Gesamterlösen) der jeweiligen Geschäftsfelder gedacht, d.h. geschäftsfelder mit merh erlösen tragen enstprechen auch einen größeren Anteil der gemeinkosten....  oder an eine Belastung gemäß der in den jeweiligen Gschäftfsfeldern gebuchten (produktiven) Arbeitszeiten, was anderes fällt mir nicht ein....aber beides ist ja nicht wirklcih verursachungsgerecht (zumindest die Belastung entsprechend des Erlöseanteils).

Oder sind die oben dargestellten Kostengruppem ungeeignet und man sollte für die Kostenrechung eine gänzlich andere Einteilung der Konten vornehmen als in der BWA?

Wäre prima wenn sich der ein oder andere mit Praxiserfahrung dazu herablassen könnte, mir in dieser Angelegenheit ein paar nützliche Tipps zu geben., das würde mir sehr weiterhelfen. Vielen Dank schon mal.

Grüße

Hias
Hallo,

zum beispiel für Kfz Kosten: kann man die Umlage nach den zugeordneten Autos machen, wenn es ein Zuordnung gibt. Ansonsten vielleicht über eine Nutzung der Fahrzeuge, man muss dann halt nur erfassen wer wie oft die Fahrzeuge nutzt.

Personalkosten könnten doch pro Kopf umgelegt oder auch direkt zugeordnet werden.

Die Steuern würde ich evtl. gleich verteilen.

Wenn es keine speziellen Versicherungen sind würde ich evtl. nach den Verscherungsgrund gehen.

etc.

Also ich würde versuchen wirklich eine Verursachugsquelle zu finden.

Gruß Reaper
Hallo Hias,

aus meiner betrieblichen Erfahrung heraus würde ich es so machen:

Personalkosten (BWA) -> Umlage nach Anzahl Mitarbeiter der Bereiche; alternativ frage dich, für welchen Zweck diese Personalkosten anfallen und verteile sie entsprechend; falls du überhaupt keine direkte Personalkosten-Zuordnung auf die Bereiche hast, solltest du in diese Umlage mehr Energie legen um einen verursachungsgerechten Schlüssel zu finden

Raumkosten (BWA) -> Quadratmeter

Betriebl. Steuern (BWA) -> Da du eine Trennung in Kfz- und Grundsteuer hast, Kfz verteilen nach Anzahl der Fahrzeuge in den Bereichen und Grundsteuer nach Quadratmeter

Versich./Beiträge (BWA) -> Handelt es sich um Versicherung, die Personen oder eher Sachwerte schützt? Verteilung denkbar nach Anzahl Mitarbeiter bzw. Höhe des Anlagevermögens der Bereiche bzw. Umsatz (falls Bezug dazu über den Versicherungsbeitrag)

Kfz-Kosten (BWA) -> nach Anzahl Kfz bzw. direkte Zuordnung falls möglich

Werbe-/Reisekosten (BWA)  -> Werbung nach Zuordnung, evtl. Schätzung für welchen Bereich wieviel Werbung gemacht wird; ansonsten Umsatz

Kosten Warenabgabe (BWA) -> was verstehst du darunter?

Abschreibungen (BWA) Bemerkung: Beim Buchen der Afa werden keine KSt/Kostenträger von der Fibu angegeben? -> Wenn ihr wenig Inventar habt, teile es manuell zu und lege aus den AHKs einen %-Schlüssel fest; ansonsten sollte die Fibu das auf Kostenstelle zuordnen

Reparatur/Instandh. (BWA) -> nach AHKs der Anlagen bzw. direkt zuordnen wäre natürlich wie bei der Abschreibung von Vorteil

Sonstige Kosten (BWA) -> analysieren, was hier den größten Kostenblock ausmacht und sachbezogen umlegen (Bsp. sonstige Kosten 100.000 € -> davon 60.000 € Miete -> Umlage nach Quadratmeter)

Ich hoffe das hilft dir weiter :-)

Schönen Gruß
Andreas
Bearbeitet: Andreas_CO - 14.06.2010 09:55:53
Ich kenne die Umlage bei Pkw nach km-Leistung (vorausgesetzt, dass die Autos gleichwertig sind).
Personalkosten würde ich nicht pro Kopf, sondern pro VBE (Vollbeschäftiggungs einheit) abrechnen, dann gehen Halbtagskräfte nicht unter.
Hallo zusammen,

Danke für Eure Antworten.

Bei einigen Größen (wie z.B Sonstige Kosten wie Buchführungskosten, DATEV-Kosten, Abschluss-und Prüfkosten, Porto, Telefon etc) komme ich nach wie vor auf keinen verursachungsgerechten Verteilschlüssel, weil diese Kosten so einen allgemeinen Charakter haben. Ich denke ich werde diese allgemeinen Kosten einfach entsprechend dem Verhältnis der gebuchten Arbeitszeiten auf die unterschiedlichen Geschäftfsbereiche aufteilen, auch wenn das nun auch nicht wirklich verursachunggerecht ist, aber ich denke das wäre durchaus nachvollziehbar. Oder wäre einer Verteilung an Hand des in den Geschäftsbereichen erzielten Umsatzes aus Eurer Sicht besser, nach dem Motto: Geschäftsbereiche mit mehr Umatz haben auch anteilsmäßig mehr Gemeinkosten zu tragen...aber das ist ja nun noch weniger verursachungsrecht, oder?

Grüße

Hias
Hallo,

ich nehme an, dass deine sonstigen, bzw. allgemeinen Kosten einen verhältnismäßig kleinen Betrag ausmachen. Daher würde mir einen einigermaßen passenden Verteilungsschlüssel (%) suchen und diese Kosten danach verteilen. Bei den Buchhaltungskosten könnten Du eventuell prüfen, wieviel Arbeitsaufwand in der Buchhaltung für die verschiedenen Geschäftsbereiche anfällt. Die Verteilung würde dann z.B. lauten: Bereich 1 - 30%, Bereich2 - 20%, Bereich 3 - 50%. Dies aber nur, wenn der Arbeitsaufwand jeweils einigermaßen gleich bleibt.

Grüße
Kiwi
Wenn du deinen Verteilerschlüssel am Umsatz orientierst, dann bestrafst du ja die "fleißigen" Abteilungen. Wenn eine Abteilung kosten sparen will, braucht sie nach dieser Logik nur weniger Umsatz zu machen??? Können denn alle Abteilungen die Höhe des Umsatzes aktiv beeinflussen?

Da finde ich die Aufteilung nach Arbeitszeiten besser. Oder du versuchst ein Benchmarking mit vergleichbaren Unternehmen aufzustellen. Vielleicht kennst du ja jemanden der in einer ähnlichen Branche arbeitet.

Du wirst nie alle Kosten verursachungsgerecht aufteilen können. Wichtig ist nur, dass die Aufteilung nachvollziehbar ist.

Viel Erfolg dabei  :)
Seiten: 1
Antworten
Anzeige

TOP ANGEBOTE

Button__subThema.PNG RS Toolpaket - Planung:
4 Excel-Tools zum Paketpreis von nur 149,- EUR statt 227,- EUR bei Einzelkauf
Button__subThema.PNG RS Toolpaket - Controlling:
6 Excel-Tools zum Paketpreis von nur 189,- EUR statt 286,- EUR bei Einzelkauf
Button__subThema.PNG RS FiBu Paket:

8 Excel-Tools zum Paketpreis von nur 39,- EUR statt 49,- EUR bei Einzelkauf

Stellenanzeigen

Abteilungsleiter:in Controlling Digitalisierung
Nachhaltig. Digital. Regional – die Stadtwerke Lübeck Gruppe ist der führende kommunale Anbieter für alle Dienstleistungen rund um Energie, Digitalisierung, Mobilität und Infrastruktur. Mit unseren leistungsfähigen Produkten verbinden wir Lebenswelten, vernetzen Menschen und Unternehmen, fördern ... Mehr Infos >>

Division Controller (m/f/d)
Exciting opportunities await you – as Division Controller (m/f/d), you will act as business partner for local SAP FICO teams in ELANTAS and corporate ALTANA Controlling, Accounting and Tax entities, you will review and analyze monthly closing results in AIDA reporting for actuals, forecas... Mehr Infos >>

Controller Werkscontrolling / Produktkalkulation (m/w/d)
Die TPG – The Packaging Group ist ein Firmenverbund international führender Hersteller und Entwickler von hochwertigen Verpackungsmaschinen. Durch den Zusammenschluss der Unternehmen FAWEMA, HDG und WOLF vereint die TPG Traditionsmarken, die über einzigartiges Know-how und eine herausragende Tech... Mehr Infos >>

Teamleitung Controlling (m/w/d)
Als Teamleitung Controlling (m/w/d) verantworten und koordinieren Sie gemeinsam mit Ihrem Team zentrale Prozesse, um eine bestmögliche Basis für eine Vielzahl von Unternehmens­entscheidungen zu schaffen. Queisser Pharma entwickelt, produziert und vertreibt als erfolg­reiches mittel­stän­d... Mehr Infos >>

Controller*in (m/w/d) Kaufmännisches Controlling
Das sind wir: Modernes Akut­kranken­haus in kommunaler Trägerschaft, Maximal­versorger, 833 Betten, 16 Kliniken, zwei Institute und ein medizinisches Versorgungs­zentrum. Unsere größte Stärke: Rund 2.500 engagierte Kolleginnen und Kollegen. Wir sind einer der größten Ausbildungs­betriebe der Stad... Mehr Infos >>

Finanzbuchhalter (m/w/d)
Bei uns bist DU Mensch: Starte deine Karriere bei BRUNATA-METRONA München. Seit Generationen kümmern wir uns um die Erfassung und Abrechnung von Heizenergie, Wasser und Strom in den ver­schiedensten Immobilienarten. Dank unserer digitalen Messtechniken können wir Kundinnen und Kunden verlässliche... Mehr Infos >>

Sachbearbeiter:in Finanzbuchhaltung (m/w/d)
Projekte von struktur­politischer Bedeutung umsetzen, Grundlagen für die dynamische Entwick­lung eines moder­nen Wirtschafts- und Techno­logie­stand­ortes schaffen – dies sind die Aufgaben der Landes­ent­wicklungs­gesell­schaft Thüringen mbH. Wir ent­wickeln, erschließen und vermarkten gewerblich... Mehr Infos >>

Finanzbuchalter*in als Sachbearbeiter*in Rechnungswesen
Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (MPG) ist eine von Bund und Ländern finanzierte Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft. Sie betreibt in gegenwärtig 84 Instituten und Forschungsstellen im In- und Ausland Grundlagenforschung auf natur- und geistesw... Mehr Infos >>

Weitere Stellenanzeigen im Stellenmarkt >>

Veranstaltungs-Tipp

290-2.jpg       
Die E-Rechnung ist ab 2025 Pflicht: Tipps zur Umsetzung!
Ab 1.1.25 gelten zahlreiche gesetzliche Neuregelungen zur Umsetzung der E-Rechnung im B2B-Bereich. Bei der Umsetzung gibt es aber häufig noch viele Detail- und Praxisfragen. Im Webinar der Haufe Akademie erhalten Sie einen Überblick über alle wesentlichen Neuerungen und Anwendungshinweise zur neuen E-Rechnungspflicht.  Mehr Infos >>

JOB- Letter

 jobletter.jpg
Sie möchten über neu eingehende Stellenangebote automatisch informiert werden? Dann können Sie unseren kostenfreien Jobletter abonnieren. Mit diesem erhalten Sie alle 14 Tage die aktuellsten Stellenanzeigen und weitere Arbeitsmarkt-News.

Excel-Vorlage für Angebotsvergleich

Angebotsvergleich Excel 290px.jpg
Formelgestützte Ermittlung des "besten" Angebots durch Gegenüberstellung der Angebotskonditionen verschiedener Anbieter. Das Excel-Tool bietet einen quantitativen und einen qualitativen Angebotsvergleich, in dem zunächst der Anbieter mit dem günstigsten Bezugspreis und anschließend nach bestimmten Bewertungskriterien der "beste" Lieferant ermittelt wird.

Jetzt hier für 25,- EUR downloaden >>
Nützliche Excel-Tools

Diagramme_Charts_pm_chormail@hotmail-com_B347361660_290px.jpg

Excel Dashboard Baukasten für das Projektmanagement
Zahlreiche fertig vorbereitete Module, Grafiken und Übersichten, die leicht individuell angepasst und zu beliebigen Dashboards für Präsentationen, Reporting oder das Projektcontrolling zusammengestellt.... mehr Infos >>

Preiskalkulation für Produkte u. Dienstleistungen

Branchenübergreifende Excel-Vorlagen zur einfachen Preiskalkulation und Angebotskalkulation für Selbständige. Separate Vorlagen für Produktgeschäft und Dienstleistungen (Stundensatzkalkulator). Preis- und Angebotskalkulation für Selbständige. mehr Infos >>

Excel-Projektmanagement-Paket

Professionelle Excel-Vorlagen für Ihr Projektmanagement Dieses Vorlagen-Paket enthält insgesamt 9 verschiedene Excel-Dateien für die Projektplanung und das Projektmanagement. Alle Dateien sind einfach zu bedienen, können vom Nutzer beliebig angepasst werden. mehr Infos >>

Weitere Excel-Vorlagen finden Sie hier >>

Excel-Tool Unternehmensbewertung (Valuation Box)

Die „Valuation Box“ von Fimovi beinhaltet drei verschiedene, unabhängig voneinander verwendbare Excel-Vorlagen zur einfachen und schnellen Unternehmensbewertung. Dabei werden die Verfahren die Discounted Cashflow Methode (DCF), Venture Capital Methoden und First Chicago Methode.
Mehr Informationen >>

Break Even Analyse

BreakEven.png
Nach Eingabe der Fixkosten, der variablen Stückkosten und des Verkaufspreises wird die Break-Even-Menge sowie für alternative Absatzmengen die Kosten-, Erlös- und Gewinnwerte ermittelt. Für die tabellarische Lösung kann durch die Eingabe der Schrittweite frei festgelegt werden, für welche Absatzmengen die jeweiligen Kosten und Erlöse dargestellt werden sollen.
Mehr Informationen >>

RS Liquiditätsplanung L (Excel-Tool)

Liquiditätsplan.png
Es handelt sich hierbei um ein in Excel erstelltes Werkzeug für die Liquiditätsplanung von Kleinunternehmen sowie Freiberuflern. Die Planung erfolgt auf Basis von veränderbaren Einnahmen- und Ausgabepositionen. Detailplanungen sind auf extra Tabellenblättern für z.B. einzelne Projekte oder Produkte vorhanden. Auswertungen erfolgen in der Jahresplanung mit monatlichen Werten.
Mehr Informationen >>

Weitere über 400 Excel-Vorlagen finden Sie hier >>

Skript Kostenrechnung

Umfassendes Skript für Studenten, Auszubildende und angehende Bilanzbuchhalter zu allen prüfungsrelevanten Themen aus der Kosten- und Leistungsrechnung als ebook im pdf-Format. Auf 163 Seiten wird alles zum Thema Kostenrechnung ausführlich und verständlich sowie mit vielen Abbildungen und Beispielen erläutert.

Themen:

- Kostentheorie
- Aufgaben und Systeme der Kostenrechnung
- Vollkostenrechnung
- Teilkostenrechnung (Deckungsbeitragsrechnung)
- Plankostenrechnung
- Kurzfristige Erfolgsrechnung
- Prozesskostenrechnung
- Kalkulation im Handel

Zusätzlich zum Skript erhalten Sie umfangreiche Klausuraufgaben und Übungsaufgaben mit Lösungen! Preis 9,90 EUR Hier bestellen >>